Minister Wüst bei Abschlussarbeiten am Autobahnkreuz Recklinghausen / Herten

Bahn frei für die neue A43! Am Montag, 10. August, ab 5 Uhr soll der Verkehr zwischen Recklinghausen und dem Autobahnkreuz Recklinghausen/Herten auf sechs Spuren rollen. Damit sind die ersten beiden Bauabschnitte der A43-Erweiterung abgeschlossen.

Verkehrsminister Hendrik Wüst besuchte jetzt die Baustelle und bedankte sich bei den Bauarbeitern. Wüst: „Ich habe größten Respekt vor dieser Leistung. Bei diesen Temperaturen Asphalt aufzutragen, ist echte Schwerstarbeit.“

Auf 5,33 Kilometern wurde offenporiger Asphalt verbaut, der Geräusche besser schluckt. Der so genannte Flüsterasphalt hat einen höheren Anteil gröberer Gesteinskörner und kann Abrollgeräusche besser aufnehmen. Die Kosten für die beiden Teilstücke betragen 104 Millionen Euro.

Wüst zum fertiggestellten Bauabschnitt: „Das ist eine gute Nachricht für 90.000 Autofahrer, die jeden Tag an diesem Autobahnkreuz unterwegs sind.“

Inzwischen wird südlich von Recklinghausen gebaut. Dort laufen die Bauarbeiten noch voraussichtlich bis Anfang 2023. Parallel laufen die Arbeiten im Abschnitt Herne, wo unter anderem ein neuer Tunnel am Kreuz Herne gebaut wird.

Übrigens: Insgesamt wurden für den A43-Ausbau etwa 25 Hektar Umwelt-Ausgleichsfläche geschaffen. Im Wald der Hohenhorster Heide etwa wurden Überwinterungs- und Nistmöglichkeiten für Tiere angelegt, die früher an der A43 heimisch waren. Dazu gehören Fledermäuse, Abendsegler, Waldkäuze und Mäusebussarde.

Hintergrund A43:

Strecke: Münster – Wuppertal
• Länge: 92 Kilometer (komplett in Nordrhein-Westfalen)
• Baubeginn: 1969
• Freigabe erster Bauabschnitt: 1971
• Fertigstellung: 1981
• Besonderheiten: 1 Raststätte, 23 Anschlussstellen - davon 7 Autobahnkreuze