Ein Stück vorweihnachtliche Normalität
Bei Weihnachtsbäumen mit PEFC-Zertifikat ist unter anderem der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln begrenzt und eine Bodenschutzkalkung und Düngung erfolgen nur nach Bedarfsanalyse. Auch "Bio-Zertifikate" (z. B. das staatliche Bio-Siegel, Naturland, Bioland) bieten eine gute Orientierung, um mit dem Kauf des Weihnachtsbaumes einen umweltgerechten Anbau und damit zum Beispiel den Verzicht auf Pestizide zu unterstützen.
Ein zertifizierter Weihnachtsbaum aus nordrhein-westfälischem Anbau ziert das neue Gebäude des Umweltministeriums am Emilie-Preyer-Platz in Düsseldorf
Der Landesverband Gartenbau Nordrhein-Westfalen hat gestern, 29. November 2021, dem Umweltministerium einen PEFC-zertifizierten Weihnachtsbaum aus nordrhein-westfälischem Anbau übergeben. Staatssekretär Dr. Heinrich Bottermann nahm ihn im Foyer des Dienstgebäudes am Emilie-Preyer-Platz entgegen. Dort wird er in den kommenden Wochen weihnachtlichen Glanz und die Hoffnung auf ein besinnliches Weihnachtsfest trotz der aktuellen Corona-Situation verbreiten. Damit setzte der Vorsitzende der Fachgruppe Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger Nordrhein-Westfalen, Eberhard Hennecke auch in diesem Jahr die Tradition fort, einen Weihnachtsbaum im Umweltministerium aufzustellen. Geschmückt wurde er in diesem Jahr von den Auszubildenden des Ministeriums.
"Der Duft und der Lichterglanz eines geschmückten Weihnachtsbaumes sind immer etwas Besonderes, in diesem Jahr ganz besonders. Vermittelt er doch Hoffnung und Zuversicht, im kommenden Jahr die Übergabe wieder in größerer Runde feiern zu können", bedankte sich Dr. Bottermann. Er würdigte das Engagement der nordrhein-westfälischen Weihnachtsbaumerzeuger für den heimischen und umweltschonenden Anbau von Weihnachtsbäumen.
"Auch wenn vielerorts die Lage des Waldes aufgrund von Trockenheit und Borkenkäfer-Befall dramatisch sei, muss niemand auf einen Weihnachtsbaum verzichten oder gar auf einen Plastikbaum ausweichen. Vielmehr sollten sich die Menschen bewusst für einen in Nordrhein-Westfalen unter kontrollierten Bedingungen gewachsenen Baum entscheiden und den Vorteil kurzer Transportwege nutzen. Zertifikate helfen bei der Auswahl eines umweltschonend angebauten Baumes", erläuterte Dr. Bottermann.
Weihnachtsbäume auf 15.500 Hektar und von 600 Produzenten
In Nordrhein-Westfalen gibt es Weihnachtsbaumkulturen auf einer Fläche von rund 15.500 Hektar, davon liegen circa 5.500 Hektar im Wald, der Rest auf landwirtschaftlichen Flächen. Rund 600 Weihnachtsbaum-Produzenten gibt es in Nordrhein-Westfalen. Einer davon ist Eberhard Hennecke, zugleich Vorsitzender der Fachgruppe der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger Nordrhein-Westfalen: "Der Weihnachtsbaumanbau ist landschaftsprägend für das Sauerland und gehört hierher wie der Weinanbau an Rhein und Ahr. Wir sind stolz qualitativ hochwertige Bäume zu erzeugen und freuen uns, mit einem unserer Weihnachtsbäume den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Umweltministeriums ein wenig vorweihnachtliche Freude zu machen."
Zertifizierte Weihnachtsbäume
Bei Weihnachtsbäumen mit PEFC-Zertifikat (Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes) ist unter anderem der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln begrenzt und eine Bodenschutzkalkung und Düngung erfolgen nur nach Bedarfsanalyse. Auch "Bio-Zertifikate" (z. B. das staatliche Bio-Siegel, Naturland, Bioland) bieten eine gute Orientierung, um mit dem Kauf des Weihnachtsbaumes einen umweltgerechten Anbau und damit zum Beispiel den Verzicht auf Pestizide zu unterstützen.
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