Förderaufruf „Ressource.NRW“ geht in die zweite Runde
Rund 33 Millionen Euro für Innovationen in der Kreislaufwirtschaft - Nordrhein-Westfalen als Vorreiter der ökologischen Transformation – Einreichungsfrist endet am 16. September 2024
Um neuartige ressourceneffiziente Technologien wie Sammel-, Sortier- und Recyclingtechnologien im Sinne der Circular Economy erstmalig in die Anwendung bringen zu können, unterstützt die Landesregierung mit dem Förderaufruf „Ressource.NRW“ kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei Investitionen in innovative Maßnahmen. Ein weiteres Ziel ist die Herstellung kritischer Technologien zu unterstützten, die zur industriellen Entwicklung beitragen oder Wertschöpfungsketten unterstützen, um so strategische Abhängigkeiten zu verringern.
Land und EU stellen dafür rund 33 Millionen Euro im Rahmen des EFRE/JTF-Programms Nordrhein-Westfalen 2021 bis 2027 zur Verfügung.
Umweltminister Oliver Krischer: „Wir wollen Nordrhein-Westfalen zur ersten klimaneutralen Industrieregion Europas machen. Diese Transformation wird eine Kraftanstrengung. Sie wird uns aber nur gelingen, wenn wir es schaffen, den ökologischen Umbau voranzutreiben und unser Bundesland gleichzeitig zu einem der nachhaltigsten und wettbewerbsfähigsten Wirtschaftsstandorte in Europa zu gestalten. Die Kreislaufwirtschaft ist ein wichtiger Hebel, um dieses Ziel der Transformation zu erreichen. Mit Hilfe unseres Förderprogramms wollen wir den Wirtschafts- und Innovationsstandort Nordrhein-Westfalen als Vorreiter der ökologischen Transformation stärken – ganz im Sinne des Europäischen Green Deals und der internationalen Nachhaltigkeitsziele.“
Gefördert werden Investitionen in innovative Anlagen mit Demonstrationscharakter, die einen wesentlichen Beitrag zur Ressourceneffizienz beziehungsweise zum Übergang in eine Circular Economy leisten, deren geplante Technologie noch nicht großtechnisch angewendet wird bzw. bekannte Techniken erstmals in einer neuen verfahrenstechnischen Kombination zum Einsatz kommen werden.
Die Förderung zielt darüber hinaus auf die Herstellung kritischer Technologien in den folgenden drei Sektoren
- digitale Technologien und technologieintensive Innovationen,
- umweltschonende und ressourceneffiziente Technologien,
- Biotechnologien,
mit der ein innovatives, neues und wegbereitendes Element von erheblichem wirtschaftlichen Potenzial für den EU-Binnenmarkt geschaffen wird oder die zu Verringerung von strategischen Abhängigkeiten der Europäischen Union beitragen.
Antragsberechtigt sind kleine und mittlere Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, die ihren Sitz oder eine Niederlassung in Nordrhein-Westfalen haben. Die Förderquote beträgt maximal 60 Prozent, die maximale Fördersumme vier Millionen Euro. Die Auswahl der Vorhaben erfolgt durch ein unabhängiges Gremium.
Bis Ende 2025 sind drei Einreichungsrunden vorgesehen. Die zweite Einreichungsfrist endet am 16. September 2024, die für die dritte Runde am 5. Mai 2025.
Neben der fachlichen Beratung werden begleitend Online-Informationsveranstaltungen zum Förderaufruf durch die Effizienz-Agentur NRW angeboten, die den Aufruf im Auftrag des NRW-Umweltministeriums durchführt.
Für zukunftsweisende, nachhaltige und innovative Vorhaben in Nordrhein-Westfalen stehen aus dem EFRE/JTF-Programm NRW 2021-2027 EU-Mittel in Höhe von 1,9 Milliarden Euro des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und des Just Transition Funds (JTF) zur Verfügung. Hinzu kommen eine Ko-Finanzierung des Landes Nordrhein-Westfalen und Eigenanteile der Projekte. Unterstützt werden Vorhaben aus den Themenfeldern Innovation, Nachhaltigkeit, Mittelstandsförderung, Lebensqualität, Mobilität und Strukturwandel in Kohlerückzugsregionen. Weitere Informationen finden Sie unter www.efre.nrw und #efrenrw.
Jedem Antragstellenden wird empfohlen, Beratung in Anspruch zu nehmen:
- Fragen rund um die fördertechnische Seite des Aufrufs beantwortet das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW unter www.lanuv.nrw.de oder per Mail an: ressource.nrw[at]lanuv.nrw.de (ressource[dot]nrw[at]lanuv[dot]nrw[dot]de)
- Fachliche Fragen beantwortet die Effizienz-Agentur NRW. Kontakt: ressource[at]efanrw.de (ressource[at]efanrw[dot]de), Tel.: 0203/37879-35.
Weitere Informationen zum Förderangebot, Ansprechpersonen sowie Informationen zum digitalen Antragsverfahren:
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