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Land Nordrhein Westfalen steht an der Seite der Waldbauern

Land Nordrhein Westfalen steht an der Seite der Waldbauern

Die Schäden durch Borkenkäfer in den Wäldern von NRW sind enorm, in ihrem gesamten Ausmaß aber noch nicht abzusehen. Das Land prüft deshalb die Bereitstellung weitere Mittel für die betroffenen Waldbesitzer. Umweltministerin Heinen Esser betonte, das Land stehe an der Seite der Waldbauern und in regelmäßigem Austausch mit ihnen, welche Hilfe erforderlich sei – beispielsweise beim Abtransport, der Lagerung und Vermarktung von Schadholz.

07.05.2019
Heinen-Esser: Die Schäden sind enorm, das gesamte Ausmaß noch nicht abzusehen. Wir prüfen zusätzliche Hilfen

Das Land Nordrhein-Westfalen nimmt die Sorgen der Waldwirtschaft sehr ernst und prüft, wie mit der Branche vereinbart, weitere Mittel zur Unterstützung der Waldbauern. Stürme im Frühjahr und Herbst, gefolgt von Hitze und Dürre im Sommer, bildeten die Grundlage für eine starke Entwicklung von Fichtenborkenkäfern in der zweiten Jahreshälfte 2018. Je nach Witterung in diesem und im nächsten Jahr werden die Folgen der Borkenkäfer-Vermehrung insbesondere bei Fichten noch über das Jahr 2020 hinaus spürbar sein. Das alles setzt die Forstwirtschaft in Nordrhein-Westfalen massiv unter Druck.

Umwelt- und Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser und Staatssekretär Dr. Heinrich Bottermann haben sich in den zurückliegenden Wochen wiederholt selbst ein Bild vom Ausmaß der Waldschäden gemacht. "Die Schäden sind enorm, das gesamte Ausmaß noch nicht abzusehen. Um zu besprechen, in welcher Form welche Hilfe erforderlich ist, stehen wir in einem regelmäßigen Austausch mit den Waldbesitzern und unserem Landesbetrieb", so Ministerin Heinen-Esser. Erforderlich sind neben finanziellen Hilfen unter anderem der Abtransport und die Lagerung von Schadholz und Unterstützung bei dessen Vermarktung.

Das Land Nordrhein hat den Waldbauern kurzfristig Hilfe auf mehreren Ebenen zukommen lassen. Unter anderem hat das Land bereits erste Sondermittel in Höhe 1,2 Millionen Euro für die Waldbauern bereitgestellt, Förderanträge liegen bisher in einer Höhe von 1,1 Millionen Euro vor. Heinen-Esser: "Da wir im Laufe des Jahres mit weiteren Anträgen auf Förderung rechnen, können wir die bereits bereitgestellte Summe kurzfristig um weitere 4,5 Millionen Euro aufstocken." Auszahlungen können natürlich erst nach Durchführung der Maßnahmen erfolgen.

Darüber hinaus hat das Land dem Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen eine Million Euro für zusätzliches Personal in 2019 zur Verfügung gestellt, dass bei der Erfassung von Art und Umfang aktueller Schäden in den Regionalforstämtern mitarbeitet. Weiterhin hilft eine Vielzahl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Bereich der Beratung von Privatwaldbesitzern intensiv mit. Da der Druck, der auf den Wald lastet, ein überregionales Phänomen ist, hat sich Nordrhein-Westfalen nachdrücklich im Bundesrat und im Rahmen der Agrarministerkonferenz für zusätzliche finanzielle Unterstützungen betroffener Waldbauern eingesetzt.