Wüst: Das neue Teilstück holt Verkehr von der B7
NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst, Enak Ferlemann, parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, und Straßen.NRW-Direktorin Elfriede Sauerwein-Braksiek haben das Teilstück zwischen Bestwig-Velmede und der Anschlussstelle Olsberg auf der A46 heute feierlich freigegeben. Gut ein Drittel der Neubaustrecke rund um die A46-Verlängerung besteht aus Brücken: von einer Kreuzweg-Überführung über die A46, über die höchste Autobahnbrücke in NRW bei Nuttlar bis hin zu einer Talbrücke im Verlauf des Zubringers B480n, die die Ruhr, zwei Bahntrassen und die B7 überspannt. Dies sind drei von insgesamt elf Brücken.
Kommunen können sich entwickeln
Wer bislang über die B7 von Velmede bis Nuttlar gelangte, weiß um die Enge in den Ortsdurchfahrten. „Das neue Teilstück holt Verkehr von der B7 und entlastet die Ortschaften. Das nutzt den Menschen, die jetzt den Stau nicht mehr vor der Haustür haben. Das sorgt für bessere Luft und schafft mehr Lebensqualität in den Orten. Von dem neuen Teilstück wird auch die wachstumsstarke Wirtschaft in Südwestfalen profitieren, die eine gute Anbindung braucht“, sagte NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst. Vor allem auch mit Blick auf den Tourismus ist die Entlastung der Ortsdurchfahrten ein Gewinn. „Die Kommunen haben jetzt die Chance, ihre Ortskerne zu entwickeln“, so Wüst.
Enak Ferlemann, parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur betonte. „Wir stärken mit dem Weiterbau der A46 die Region und geben den Unternehmen eine Perspektive für die Zukunft. Je besser eine Region angebunden ist, desto attraktiver ist sie für Bürger, Unternehmen und auch für den Tourismus.“
Technisch ambitioniertes Projekt
Für die Ingenieure von Straßen.NRW war der Bau der 5,6 Kilometer langen Autobahn-Strecke ein spannendes aber auch ambitioniertes Projekt. Denn bis zu 33 Grad steile Hänge machten nicht nur die Planung aufwändig, die bewegte Topografie stellte auch beim Bau eine große Herausforderung dar. „Neben den technischen Herausforderungen, die zu meistern waren, haben wir auch einen hohen gestalterischen Anspruch gestellt“, sagte Straßen.NRW-Direktorin Elfriede Sauerwein-Braksiek mit Blick auf die Bauwerke. Besonders offensichtlich wird dies bei der Talbrücke Nuttlar, deren sechs schlanke runde Pfeiler wie die Stämme der in der Region vorherrschenden Fichten in die Höhe ragen. Mit Natursteinen verkleidete Stelen an den Bauwerken geben Hinweise auf das Schiefergebirge der Region.
Dass Wirtschaftlichkeit und ökologisches Handeln gemeinsam möglich sind, zeigt das Bodenmanagement des Projektes: Für den Straßen- und Brückenbau musste eine Million Kubikmeter Boden weichen – in der Regel Fels. Davon wurden 99 Prozent an anderer Stelle des Projektes wieder eingebaut.
Hintergrund
• Kosten: 192,6 Millionen Euro
• Bau: 5,6 Kilometer Autobahn A46; 2,8 Kilometer Zubringer B480n
• Die Fundamente der Brücke Nuttlar sind riesig: Sie haben Abmessungen von bis zu 14 mal 28 Metern und vier Metern Höhe. Die
Pfeilerdurchmesser betragen zwischen drei und fünf Metern, die Pfeilerschäfte sind massiv ausbetoniert.
• Zwei PWC-Anlagen (Parkplatz mit WC) bieten jeweils ca. 40 Stellplätze
• Zwölf Kilometer Wildkatzenschutzzaun wurden entlang der Strecke gesetzt
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