Zum Beginn der Bauarbeiten hat sich Verkehrsminister Hendrik Wüst am Montag, 22. März, gemeinsam mit Straßen.NRW-Direktorin Dr. Petra Beckefeld in Lünen über den Ausbau der Bundesstraße B54 informiert.
„Gute Mobilität ist Standortfaktor und Lebensqualität. Der vierstreifige Ausbau der B54 bei Lünen stärkt die Leistungsfähigkeit unserer Infrastruktur. Ausweichverkehre raus aus den Ortsteilen, Lebensqualität rein. Das sorgt für bessere Luft und mehr Verkehrssicherheit. So machen wir Mobilität in Nordrhein-Westfalen besser, sicherer und sauberer“, sagte Verkehrsminister Hendrik Wüst.
Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur: „Die Bundesstraße B54 ist die wichtigste Zufahrtsstraße Lünens, verbindet die Städte Lünen und Dortmund und dient dem überregionalen Verkehr als Zubringer zur A2 mit der Anbindung an die Anschlussstelle Dortmund-Nordost über die bereits vierstreifig ausgebaute B236. Der vierstreifige Ausbau der Hauptverkehrsader zwischen der B236 und der DB-Strecke führt zu einer Verbesserung der Verkehrsqualität und der Verkehrssicherheit und schafft insbesondere einen leistungsfähigen Anschluss der Stadt Lünen an die Autobahn. Heute ist ein guter Tag für die Gewerbebetriebe in Lünen und die vielen Pendlerinnen und Pendler. Die letzte Etappe dieses Projektes mit dem Ziel kürzerer Fahrzeiten und mehr Verkehrssicherheit kann beginnen.“
Weniger Stau und eine bessere Anbindung an den überregionalen Verkehr
Auf knapp drei Kilometern wird die B54 in Lünen auf zwei Fahrspuren pro Fahrtrichtung verbreitert. Die B54 hat eine zentrale Funktion für die Stadt Lünen und die Region. Sie verbindet die Stadt an der Lippe mit dem benachbarten Dortmund und über die Anschlussstelle Dortmund-Nordost mit der Autobahn A2. Auch Verkehrsteilnehmenden aus dem naheliegenden Waltrop dient die B54 als wichtige Verbindung in den Nah- und Fernbereich. Laut Verkehrsprognose werden im Jahr 2030 mindestens 28.500 Fahrzeuge täglich über die B54 rollen – das sind mindestens 30 Prozent mehr Verkehr als heute.
Mit Blick auf die regionale und überregionale Bedeutung der Strecke werden deshalb auch die B236 und L654 abschnittsweise erneuert. In den Ausbau der B54 einschließlich der Sanierung der B236 sowie der L654 werden insgesamt rund 16 Millionen Euro investiert.
Umfassende Ausgleichsmaßnahmen für Eingriffe ins Ökosystem
Als Ausgleich für die Erweiterung der Bundesstraße B54 schafft Straßen.NRW neue Naturflächen. Neben weiteren Maßnahmen entsteht auf einer Größe von 3.000 Quadratmetern ein neuer Laubwald mit heimischen Buchen und Eichen. Zudem erhält der Hönninghauser Bach ein naturnahes Bachbett mit Uferhochstauden und -gehölzen. Entlang der Strecke werden neue, dichte Gehölzhecken gepflanzt.
„Der Ausbau der B54 wird das Stauaufkommen reduzieren. Die dann geringere Lärm- und Schafstoffbelastung wird die Menschen in und um Lünen hoffentlich spürbar entlasten“, sagte Straßen.NRW-Direktorin Dr. Petra Beckefeld. „Doch Straßenbau bedeutet immer auch einen Eingriff ins Ökosystem. Daher werden wir mit unterschiedlichen Maßnahmen für einen Ausgleich sorgen. Die Renaturierung hat bei Straßen.NRW grundsätzlich einen ebenso hohen Stellenwert wie die Baumaßnahmen selbst“, betont Beckefeld mit Blick auf die geplanten Ausgleichsmaßnahmen.
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