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Bodenschutzpreis NRW: Umweltministerium und AAV prämieren Best Practice-Beispiele für Flächenrecycling auf Altlastengrundstücken

Freiwerdende Industrieflächen werden durch Bodensanierung zur wertvollen Ressource

Bodenschutzpreis NRW: Umweltministerium und AAV prämieren Best Practice-Beispiele für Flächenrecycling auf Altlastengrundstücken

07.02.2025

Bis zum 30. Mai 2025 können sich Interessierte für den mit 10.000 Euro dotierten Bodenschutzpreis Nordrhein-Westfalen bewerben. Mit dem Bodenschutzpreis prämieren das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen und der AAV - Verband für Flächenrecycling und Altlastensanierung Best-Practice-Beispiele für Flächenrecycling auf Altlastengrundstücken. 

Der Bodenschutzpreis soll die Aufbereitung und Wiedernutzung vorbelasteter Standorte sowie das öffentliche Bewusstsein für den Schutz des Bodens unterstützen und stärken. Die Preisverleihung erfolgt nach Beurteilung durch eine interdisziplinäre Jury am 3. Dezember 2025 in Hattingen.

Unser Boden ist eine entscheidende Lebensgrundlage: für Biodiversität und Artenvielfalt, sauberes Grundwasser, Klimafolgenanpassung, Erzeugung unserer Lebensmittel, Wohnen und Erholung und nicht zuletzt die Basis für wirtschaftliche Produktion. Im dicht besiedelten Nordrhein-Westfalen sind natürliche, naturnahe und landwirtschaftliche Böden und Flächen einerseits wertvolle, sehr begrenzt verfügbare, andererseits aber auch begehrte und einem erheblichen Konkurrenzdruck ausgesetzte Güter, die für nachfolgende Generationen erhalten werden müssen. 

Zur Vermeidung von zusätzlichem Natur- und Freiraumverbrauch und zur Risikovorsorge für Böden und Grundwasser ist die Aufbereitung von industriell vorbelasteten Brachflächen durch Flächenrecycling und Altlastensanierung die bestimmende Zukunftsaufgabe. Um Kommunen bei der Untersuchung und Sanierung von Altlasten und weiteren Maßnahmen des Bodenschutzes zu unterstützen, stellt das Umweltministerium Fördermittel bereit. Der AAV unterstützt Kommunen bei der Altlastensanierung sowie beim Flächenrecycling. Die Aufbereitung innerstädtischer Brachflächen leistet einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige und ressourcenschonende Entwicklung unserer Städte und Regionen und die Erhaltung unserer Lebensgrundlagen sowie der Sicherung eines attraktiven Lebensumfeldes. 

Wer kann sich bewerben?

Der Landeswettbewerb für den Bodenschutzpreis NRW richtet sich an alle Akteure aus Wirtschaft, Handel, Logistik und Handwerk, an Gemeinden, Gemeindeverbände, Zweckverbände und kommunale Arbeitsgemeinschaften sowie private Kooperationen, Arbeitsgemeinschaften, Partnerschaften, wie z. B. Ingenieur- und Planungsbüros, Architekten, Landschaftsarchitekten, Projektentwickler, Stadtplaner, Grundstückseigentümer, Bauträger und Baufirmen.