Bund und Land starten Förderung für Unternehmen, die durch Digitalisierung Ressourcen schützen
Umweltminister Oliver Krischer und Dr. Jan-Niclas Gesenhues, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesumweltministerium, haben in Aachen die ersten Projekte vorgestellt, die in den kommenden Jahren unterstützt werden, um einen entscheidenden Beitrag zur ökologischen Transformation des Rheinischen Reviers zu leisten. „DigiRess II“ heißt das Programm, das mit insgesamt 20 Millionen Euro dazu beiträgt, Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschutz in Nordrhein-Westfalen weiter voranzutreiben.
Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr in Nordrhein-Westfalen: „Wir fördern mit diesen Projekten unternehmerisches Handeln mit Umweltwirkung. Mit den Mitteln der Digitalisierung leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Schutz von Umwelt und Klima. Das ist vorbildlich für die Transformation des Rheinischen Reviers und gleichzeitig ein wichtiger Beitrag zum europäischen Green Deal.“
Parlamentarischer Staatssekretär Jan-Niclas Gesenhues: „Ressourcenschutz, Industriepolitik und Digitalisierung müssen Hand in Hand gehen, damit Deutschland seine ehrgeizigen Ziele für Ressourcen- und Klimaschutz auch wirklich erreicht. Kleine und mittlere Unternehmen sind in Deutschland ein zentraler Faktor für den nachhaltigen Fortschritt in der Wirtschaft, gerade in Nordrhein-Westfalen. Daher unterstützen wir mit diesem Förderprogramm Projekte, die digitale Technologien und Produktionsprozesse ressourcenschonender, transparenter und zirkulär machen.“
Projekte tragen zur Transformation des Rheinischen Reviers bei
Ziel des Förderprogramms „DigiRess II“ ist es, durch digitale Technologien den Ressourcenschutz und das zirkuläre Handeln in Unternehmen zu stärken. Um den Strukturwandel und die Sicherung der Beschäftigung im Zuge des Braunkohleausstiegs 2030 zu unterstützen, sind weitere Förderrunden geplant. Diese neun Vorhaben im Rheinischen Revier sind für eine Förderung bereits ausgewählt:
- ReSensePro (AES Autonome Energiesysteme GmbH)
- GenAI4Maintenance (oculavis GmbH)
- DigiGlas (Vitrum Technologies GmbH, Aachen und Fraunhofer IPT)
- DigiFoam (Dohlen & Krott Werkzeugbau GmbH und 3D-plastic Hans Kintra GmbH)
- ReProd-USE (ModuleWorks GmbH und Fraunhofer ILT, Marx Automation GmbH)
- OptiFuelCell 5.0 (fionec GmbH und oculavis GmbH)
- GESP (OSPHIM GmbH, Aachen)
- KISSSEs (iGas energy GmbH, Stolberg; dLS Zerspanungs- und Lasertechnik Meta GmbH)
- Waterblokk 4.0 (Waterblokk GmbH; 3WIN Maschinenbau GmbH; Exapt Systemtechnik GmbH und RWTH Aachen)
Das Programm „DigiRess II“ im Rheinischen Revier
Das Programm unterstützt Projekte, die den Einsatz von Materialien in der Produktion reduzieren und Emissionen verringern.
Außerdem werden Vorhaben gefördert, die die Lebensdauer von Produkten und Rohstoffen verlängern, indem sie eine Kreislaufführung ermöglichen. Auch die Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle zur Umsetzung einer ressourceneffizienten und zirkulären Wertschöpfung sind möglich. Mit DigiRess II wird das erfolgreiche Programm nun mit einem Fokus auf die Modellregion Rheinisches Revier fortgesetzt.
Hintergrund: Kreislaufwirtschaft in Nordrhein-Westfalen
Das Land Nordrhein-Westfalen gehört zu den innovativsten Regionen der Europäischen Union in der Kreislaufwirtschaft und hat sich zum Ziel gesetzt, Vorreiter einer ökologischen Transformation im Sinne des Europäischen Green Deals zu werden.
Bund und Land unterstützen die nachhaltige Transformation des Rheinischen Reviers im Zuge des Kohleausstiegs mit mehr als 14,8 Milliarden Euro. Das Land flankiert die Förderung aus Bundesmitteln mit eigenen Haushaltsmitteln. Bislang sind 205 Projekte mit einem Fördervolumen von rund 1,89 Milliarden Euro bewilligt.
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