
Dritte Einreichrunde des Innovationswettbewerbs GreenEconomy.IN.NRW: Land und EU unterstützen 28 Projekte mit rund 43 Millionen Euro
Umweltminister Oliver Krischer: Grüne Spitzentechnologien sind die Grundlage einer nachhaltigen Wirtschaft
Nordrhein-Westfalen ist der größte Anbieter von Umwelttechnologien in Deutschland. Diese Rolle als Vorreiter verdankt das Land unter anderem der Exzellenz seiner Forschungs- und Innovationslandschaft. Mit 14 Exzellenzclustern, 70 Hochschulen, 60 Technologie- und Gründerzentren sowie mehr als 50 hochschulexternen Forschungseinrichtungen verfügt das Land über das dichteste Forschungsnetzwerk Europas. Um die ökologische Transformation der Wirtschaft hin zu einer Green Economy voranzutreiben, unterstützen die Landesregierung und die EU innovative Vorhaben der Umweltwirtschaft, Kreislaufwirtschaft und Klimafolgenanpassung mit dem Innovationswettbewerb „GreenEconomy.IN.NRW“.
In der dritten Runde des Innovationswettbewerbs wurden 28 Projekte von einem unabhängigen Begutachtungsausschuss ausgewählt. Sie können nun von Land und EU aus dem EFRE/JTF-Programm NRW 2021-2027 mit rund 43 Millionen Euro unterstützt werden. Um die Fördergelder zu erhalten, müssen sie nun noch formal einen Antrag stellen und darlegen, inwiefern sie die Förderbedingungen erfüllen.
Umweltminister Oliver Krischer: „Neue Technologien und Ideen sind die Antwort auf die wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen unserer Zeit. Die ausgewählten Projekte zeugen von der Innovationskraft Nordrhein-Westfalens und unterstreichen die Schlüsselrolle, die unser Bundesland bei der Transformation der Wirtschaft in Richtung einer Green Economy spielt. So schaffen wir ein nachhaltiges, souveränes und wettbewerbsfähiges Europa.“
Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur: „Die Zukunft der Wirtschaft ist ressourcenschonend und zirkulär und dadurch auch in Zukunft wettbewerbsfähig. Der Wettbewerb ‚GreenEconomy.IN.NRW‘ fördert Innovationen für eine klimaneutrale Industrieregion und sichert so Arbeitsplätze und Wohlstand im Land. Die Verbindung von Wirtschaft und Wissenschaft ist ein wichtiger Beitrag, um Nordrhein-Westfalen wettbewerbsfähiger zu machen.“
Wissenschaftsministerin Ina Brandes: „Nordrhein-Westfalen ist schon heute Vorreiter in forschungsintensiven Umwelttechnologien. Wir wollen das Potenzial unseres exzellenten Hochschul- und Forschungsnetzwerks strategisch klug nutzen und noch mehr Innovationen aus nachhaltigen Rohstoffen ermöglichen – von Geschirr oder Spielzeug aus Biokunststoffen bis zu einer ressourcenschonenden Arzneimittelentwicklung. Mit ‚GreenEconomy.IN.NRW‘ beschleunigen wir den Austausch von Spitzenforschung und Unternehmen. Die Innovationen ‚made in NRW‘ werden Nordrhein-Westfalens Führungsrolle in Umwelt- und Klimatechnologien sichern und ganz Europa zu mehr technologischer Unabhängigkeit verhelfen.“
Bei den ersten beiden Wettbewerbsrunden wurden bereits 40 herausragende Projekte aus zukunftsrelevanten Bereichen der Umweltwirtschaft mit insgesamt rund 50 Millionen Euro aus EU- und Landesmitteln unterstützt. Das Umweltministerium setzt den Innovationswettbewerb gemeinsam mit dem Wirtschafts- und Klimaschutzministerium und dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft um.
Hintergrund
Das Land Nordrhein-Westfalen gehört zu den innovativsten Regionen der Europäischen Union und hat sich zum Ziel gesetzt, Vorreiter einer ökologischen Transformation im Sinne des Europäischen Green Deals zu werden. Der Innovationswettbewerb „GreenEconomy.IN.NRW“ ist ein wesentlicher Baustein dahin. Die dritte Einreichungsrunde des Innovationswettbewerbs wird weitgehend mit Mitteln der neuen EU-Plattform STEP realisiert. Mit STEP werden Projekte unterstützt, die für den Binnenmarkt ein innovatives, neues und wegbereitendes Element von erheblichem wirtschaftlichem Potenzial schaffen oder Wertschöpfungsketten unterstützen, um so strategische Abhängigkeiten zu verringern oder dem Mangel an Arbeits- und Fachkräften in der Europäischen Union entgegenzuwirken.
Für zukunftsweisende, nachhaltige und innovative Vorhaben in Nordrhein-Westfalen stehen aus dem EFRE/JTF-Programm NRW 2021-2027 EU-Mittel in Höhe von 1,9 Milliarden Euro des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und des Just Transition Funds (JTF) zur Verfügung. Hinzu kommen eine Ko-Finanzierung des Landes Nordrhein-Westfalen und Eigenanteile der Projekte. Unterstützt werden Vorhaben aus den Themenfeldern Innovation, Nachhaltigkeit, Mittelstandsförderung, Lebensqualität, Mobilität, Strukturwandel in Kohlerückzugsregionen sowie strategische Technologien und Wettbewerbsfähigkeit. Weitere Informationen finden Sie unter www.efre.nrw und #efrenrw.