Energiemesse E-world in Essen eröffnet
Minister Pinkwart: Das dezentrale, digitale und smarte Energiesystem der Zukunft eröffnet Chancen für die Wirtschaft
Schulze Föcking: Wir müssen die Verbraucher auf dem Weg in eine vernetzte Energiewelt 4.0 mitnehmen
Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart und Umwelt- und Verbraucherschutzministerin Christina Schulze Föcking haben in Essen gemeinsam die Energiemesse E-world eröffnet. Der Ausbau der erneuerbaren Energien, der Ausstieg aus der Kernenergie und der notwendige Umbau der Übertragungs- und Verteilnetze stellen das Energiesystem vor große Herausforderungen. Das sagte Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart zur Eröffnung der E-world: "Unser Ziel ist die effiziente Vernetzung eines zunehmend von erneuerbaren Energien geprägten Energiesystems. Auch wenn der Anteil der fossilen Energieerzeugung stetig sinkt, werden flexible Kraftwerke als Ergänzung der Erneuerbaren noch so lange gebraucht, bis Stromspeicher, flexible Kundennachfrage und intelligente Netze diese Rolle vollständig übernehmen können." Der Schlüssel zum Gelingen der Energiewende sei die Digitalisierung, sagte Minister Pinkwart: "Das Energiesystem der Zukunft ist dezentral, digital und smart. Schon heute werden immer mehr dezentrale Erzeugungsanlagen über IT-Lösungen gebündelt, gesteuert und vernetzt. Diese Innovationen eröffnen unseren Unternehmen die Chance, neue Geschäftsfelder zu entwickeln. Davon profitiert der Industriestandort Nordrhein-Westfalen." Die Landesregierung stehe ohne Wenn und Aber zu den Klimazielen von Paris, so der Minister: "Das intelligente Zusammenspiel von Strom, Wärme und Mobilität kann und wird einen wichtigen Beitrag zur Vermeidung von Treibhausgasen leisten. Dabei suchen wir nach innovativen und effizienten Lösungen, die unsere bestehenden Infrastrukturen nutzen, wie beispielsweise moderne, flexible Kohlekraftwerke. Durch intelligente energetische Quartierskonzepte wollen wir zudem unsere gut ausgebauten Gas- und Wärmenetze mit Photovoltaik, Batteriespeichern, Blockheizkraftwerken und E-Mobilitätsangeboten kombinieren." Ministerin Schulze Föcking betonte die Schlüsselrolle der Verbraucher für einen Erfolg des digitalen Energiezeitalters: "Rund 150.000 Haushalte in Nordrhein-Westfalen erzeugen derzeit ihren eigenen Strom – Tendenz steigend. Wir müssen deshalb die Verbraucher auf dem Weg in eine vernetzte Energiewelt 4.0 mitnehmen und sie in ihren digitalen Kompetenzen stärken. Im Rahmen des Projekts Energie2020 investieren wir gemeinsam mit der EU und den Kommunen rund 30 Millionen Euro für die zielgerichtete und unabhängige Energieberatung in Nordrhein-Westfalen." Die Ministerin unterstrich die Chancen innovativer Lösungen im Energiemarkt. "Intelligente Stromzähler, die Vernetzung der Haustechnik, smarte Fernsehgeräte oder miteinander kommunizierende Küchengeräte – all dies kann einen Beitrag dazu leisten, Umwelt und Konto zu schonen und den Alltag komfortabler zu gestalten. Entscheidend für die Akzeptanz der 'smarten' Welt ist jedoch, dass persönliche Daten vor Missbrauch geschützt sind und Verbraucher selbst entscheiden können, ob und wie sie mitmachen." Eröffnet wurde die Messe mit dem 22. Fachkongress Zukunftsenergien, den die EnergieAgentur.NRW mit den Clustern EnergieRegion.NRW und EnergieForschung.NRW veranstaltete. Unter dem Motto "Nordrhein- Westfalen goes Energie 4.0" stellten sich hochrangige Branchenvertreter den Fragen: Wie smart ist die Energiewelt von heute und was bedeutet der digitale Wandel für die Energiebranche? Mit Sascha Lobo sprach einer der bekanntesten Internetexperten Deutschlands über die vernetzte Energiewelt. Interaktive Foren widmeten sich den Themen "Startups und neue Geschäftsmodelle", der "Sektorenkopplung im digitalen Industrieland NRW" sowie dem Thema "Digitale Energiesysteme der Zukunft". Die E-world energy & water gilt als bedeutendste Energiefachmesse Europas. Unter dem Motto "NRW – smart und innovativ in die Zukunft" präsentieren mehr als 20 Unternehmen und Forschungseinrichtungen auf dem Gemeinschaftsstand des Landes ihre Angebote.
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