Erste Einreichrunde des Innovationswettbewerbs NeueWege.IN.NRW: Land und EU unterstützen sieben Vorhaben im Bereich Mobilität und Logistik
Die Landesregierung will einen Beitrag zur Stärkung der Wirtschaft im Innovationsfeld „Vernetzte Mobilität und Logistik“ leisten und hat deshalb in diesem Jahr den Innovationswettbewerb NeueWege.IN.NRW gestartet. In der ersten von insgesamt drei Wettbewerbsrunden wurden nun sieben innovative Projekte von einem unabhängigen Begutachtungsausschuss zur Förderung empfohlen.
Umwelt- und Verkehrsminister Oliver Krischer: Mit neuen digitalen Lösungen verbessern wir die Mobilität von Menschen und die Beförderung von Gütern
Die Landesregierung will einen Beitrag zur Stärkung der Wirtschaft im Innovationsfeld „Vernetzte Mobilität und Logistik“ leisten und hat deshalb in diesem Jahr den Innovationswettbewerb NeueWege.IN.NRW gestartet. In der ersten von insgesamt drei Wettbewerbsrunden wurden nun sieben innovative Projekte von einem unabhängigen Begutachtungsausschuss zur Förderung empfohlen.
Umwelt- und Verkehrsminister Oliver Krischer: „Die Klimakrise wird immer mehr zur Belastung für uns Menschen, die Umwelt und die Infrastruktur. Für einen ambitionierten Klimaschutz und einen zukunftssicheren Wirtschaftsstrandort brauchen wir eine nachhaltige Mobilitätswende. Der Wettbewerb trägt dazu bei, Innovationen für Mobilität und Logistik zu entwickeln, um nachhaltige und digitale Lösungen für aktuelle und zukünftige Herausforderungen zu finden.“
Die ausgewählten Projekte werden von Land und EU mit rund 16 Millionen Euro unterstützt. Das Verkehrsministerium setzt den Innovationswettbewerb gemeinsam mit dem Wirtschaftsministerium um. Im Rahmen des EFRE/JTF-Programms NRW 2021-2027 stehen für den gesamten Wettbewerb etwa 100 Millionen Euro zur Verfügung.
Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur: „Nordrhein-Westfalen ist führender Logistik-Standort im Herzen Europas und Schaufenster zukunftsweisender Mobilitätslösungen. Mit unserem Innovationswettbewerb unterstützen wir Speditionen, Logistikdienstleister und Unternehmen etwa im Automotive-Bereich auf ihrem Weg zu mehr Nachhaltigkeit und stärken ihre Wettbewerbsfähigkeit. Für eine zukunftsfähige Mobilität und Logistik braucht es innovative Konzepte für umweltfreundliche Antriebe, die Vernetzung von Fahrzeugen, die Robotik oder den Gütertransport in unseren Städten.“
Die zweite Einreichungsrunde startet im Februar 2024; die Abgabefrist endet am 30. April 2024. Interessierte können sich unabhängig von diesen Fristen vorab bei der Innovationsförderagentur NRW beraten lassen.
Diese Projekte werden vom Begutachtungsausschuss zur Förderung empfohlen:
STArLOG
(Bergische Universität Wuppertal/Lehrstuhl für Güterverkehrsplanung und Transportlogistik)
Ziel des Forschungsvorhabens ist die Entwicklung von Datenstandards für die Baustellenlogistik, insbesondere zur Steuerung der Ver- und Entsorgungstransporte von Bauvorhaben. Zukünftig sollen die so ermittelten Logistikdaten eine Grundlage für eine optimierte und nachhaltige Steuerung der Unternehmen und Zuliefernden auf der Baustelle darstellen.
MONOCAB – ST
(Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe, Lemgo)
Das MONOCAB ist eine selbstfahrende, kreiselstabilisierte Einschienenbahn, die vor allem in ländlichen Räumen und auf stillgelegten oder ungenutzten Schienenstrecken zum Einsatz kommen soll. Der Antrag umfasst ein Teilprojekt des Gesamtvorhabens, die Weiterentwicklung der technologischen Schlüsselkomponenten.
MoTeNa
(Universität Duisburg-Essen, Duisburg)
Im Projekt soll ein digitaler Demonstrator entwickelt werden, der kleine und mittlere Unternehmen aus der Logistikbranche bei der Nachhaltigkeitsberichterstattung unterstützt. Dadurch sollen die KMU zukunftsfähiger gemacht werden und CO2-Einsparungen besser erkennen.
Schiff + Schiene
(Verband Spedition und Logistik NRW e.V., Düsseldorf)
Im Projekt soll ein neuartiges Dispositionstool auf der Basis geeigneter KI-gestützter Methoden entwickelt werden, mit dessen Hilfe eine Verlagerung von Güterverkehr auf das Binnenschiff und die Schiene entlang ausgewählter Transportkorridore gefördert werden kann.
OSxCAR
(Aptiv Services Deutschland GmbH, Wuppertal)
Ziel ist die Entwicklung einer Plattform zur Erforschung von Architekturvarianten in Software Defined Vehicles, die auf innovativen Technologien wie einer universell einsetzbaren Testumgebung, einer plattformunabhängigen Programmierung sowie der Nutzung künstlicher Intelligenz basiert. Damit sollen die Energiebilanz im Fahrzeug verbessert und die Entwicklungsaufwände reduziert werden.
ProtoSAM
(Innovative Robot Delivery GmbH, Bonn)
Kern des Konzepts ist das Paketmobil: eine Kombination aus einem Paketautomat und einem Fahrzeug oder Anhänger. Wichtige Komponenten des Konzepts sind ein IT-Tool zur täglichen Optimierung der Standorte, Technologie zur automatischen Be- & Entladung der Paketmobile in den Depots und spezielle Mehrwegverpackungen.
SIDDA
(Karl Koerschulte GmbH, Lüdenscheid)
Das Projekt befasst sich mit der Erforschung von durchgehend automatisierten, intermodalen Drohnennetzwerken und deren Integration in bestehende Logistiknetzwerke mit dem Ziel, klimaneutrale Gewerbegebiete und die Verbesserung der Zustellung von Gütern zwischen Unternehmen in suburbanen Räumen zu erreichen.
Zum Hintergrund:
Für zukunftsweisende, nachhaltige und innovative Vorhaben in Nordrhein-Westfalen steht aus dem EFRE/JTF-Programm NRW 2021-2027 ein Investitionsvolumen von insgesamt 4,2 Milliarden Euro zur Verfügung. Es speist sich aus 1,9 Milliarden Euro EU-Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und des Just Transition Fund (JTF) sowie der Ko-Finanzierung des Landes Nordrhein-Westfalen und Eigenanteilen der Projekte. Unterstützt werden Vorhaben aus den Themenfeldern Innovation, Nachhaltigkeit, Mittelstandsförderung, Lebensqualität, Mobilität und Strukturwandel in Kohlerückzugsregionen.
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