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Erwarteter Hitzerekord in Nordrhein-Westfalen - Ministerin Heinen-Esser: Gerade in den Städten benötigen wir innovative Ansätze zur Klimaanpassung

Erwarteter Hitzerekord in Nordrhein-Westfalen - Ministerin Heinen-Esser: Gerade in den Städten benötigen wir innovative Ansätze zur Klimaanpassung

In diesen Tagen werden auch in Nordrhein-Westfalen neue Hitzerekorde mit bis zu 40 Grad Celsius erwartet. Im Zuge des Klimawandels werden derartige Extreme zunehmen. Umweltministerin Heinen-Esser fordert daher besonders in den Städten innovative Ansätze zur Klimaanpassung: "Frischluftschneisen und mehr Grün- und Wasserflächen tragen nicht nur dazu bei, dass die Temperaturen sinken, sie fördern auch die Lebensqualität in unseren Städten."

24.07.2019

In diesen Tagen werden auch in Nordrhein-Westfalen neue Hitzerekorde mit bis zu 40 Grad Celsius erwartet. Die hohen Temperaturen sind vor allem in den Städten stark zu spüren. "Dort können sich regelrechte Wärmeinseln entwickeln. Denn wo dichte Bebauung vorherrscht, fehlen Kaltluftschneisen mit Luftaustausch oder offene Wasserflächen, die für Abkühlung durch Verdunstung sorgen", sagt Umweltministerin Ursula Heinen-Esser.

Generell heizen sich Städte deutlich stärker auf als das Umland. "Teilweise betragen die Temperaturunterschiede über zehn Grad. Im Zuge des Klimawandels werden derartige Extreme zunehmen. Daher benötigen wir gerade in den Städten innovative Ansätze zur Klimaanpassung. Frischluftschneisen und mehr Grün- und Wasserflächen tragen nicht nur dazu bei, dass die Temperaturen sinken, sie fördern auch die Lebensqualität in unseren Städten", so Heinen-Esser. Schnelle und einfache Hilfe bei heißen Temperaturen kann das richtige Lüften leisten. Fenster, Balkon- und Terrassentüren zwischen Abend und frühem Morgen zu öffnen trägt dazu bei, dass die Wohnung wieder kühl wird. Auch ein außenliegender Sonnenschutz wie Rollläden oder Jalousien hält Sonnenstrahlen und Wärme aus der Wohnung. "Von Klimageräten würde ich abraten, sie beseitigen nur die Symptome der Hitze, nicht die Ursache des Problems, wirken oft nur in kleinen Räumen und sind mit hohen Energiekosten verbunden", sagt Ministerin Heinen-Esser.

Die aktuelle Wetterlage sorgt nicht nur für hohe Temperaturen, sie lässt auch die Ozonwerte steigen. Wenn der Wert von 180 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft überschritten wird, werden die Bürgerinnen und Bürger über das Landesumweltamt informiert. Vor 25 Jahren, am 26. Juli 1994, wurde in Hessen der erste Ozonalarm in Deutschland ausgerufen. Bei Ozonwerten oberhalb dieser Informationsschwelle wird Menschen, die erfahrungsgemäß besonders empfindlich auf Ozon reagieren, vorsorglich empfohlen, Anstrengungen im Freien zu vermeiden. Sportliche Ausdauerleistungen sollten auf die frühen Vormittagsstunden oder auf die Abendstunden verlegt werden.