
Förderaufruf „Ressource.NRW“ – Dritte Runde startet: 30 Millionen Euro für Innovationen in der Kreislaufwirtschaft
Nordrhein-Westfalen als Vorreiter der ökologischen Transformation – Bewerbungsschluss 5. Mai 2025
Mit dem Förderaufruf „Ressource.NRW“ setzt die Landesregierung einen wichtigen Impuls für den Einsatz ressourceneffizienter Technologien in den Bereichen Sammel-, Sortier- und Recyclingverfahren – zentrale Elemente der Circular Economy. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Nordrhein-Westfalen werden bei Investitionen in innovative Maßnahmen unterstützt. Gleichzeitig soll die Produktion kritischer Technologien gestärkt werden, um strategische Abhängigkeiten zu reduzieren.
Im Rahmen des EFRE/JTF-Programms Nordrhein-Westfalen 2021-2027 stellen Land und EU rund 30 Millionen Euro bereit.
Umweltminister Oliver Krischer betont: „Unser Ziel ist es, Nordrhein-Westfalen zur ersten klimaneutralen Industrieregion Europas zu machen. Dieser Wandel gelingt nur, wenn wir den ökologischen Umbau konsequent vorantreiben und unseren Wirtschaftsstandort zugleich zu einem der zirkulärsten und wettbewerbsfähigsten Europas entwickeln. Mit unserem Förderprogramm stärken wir den Wirtschafts- und Innovationsstandort Nordrhein-Westfalen als führenden Akteur der ökologischen Transformation.“
Gefördert werden:
Gefördert werden Investitionen in innovative Anlagen mit Demonstrationscharakter, die einen wesentlichen Beitrag zur Ressourceneffizienz beziehungsweise zum Übergang in eine Circular Economy leisten, deren geplante Technologie noch nicht großtechnisch angewendet wird bzw. bekannte Techniken erstmals in einer neuen verfahrenstechnischen Kombination zum Einsatz kommen werden.
Teilnahmevoraussetzungen und Förderkonditionen:
- Antragsberechtigt sind KMU der gewerblichen Wirtschaft mit Sitz oder Betriebsstätte in Nordrhein-Westfalen.
- Die maximale Förderquote beträgt 60 Prozent.
- Die Fördersumme kann bis zu vier Millionen Euro betragen.
- Die Auswahl der Projekte erfolgt durch ein unabhängiges Gremium.
Förderschwerpunkte: Neben Investitionen in die Kreislaufwirtschaft richtet sich die Förderung auf die Herstellung kritischer Technologien in den folgenden Sektoren:
- digitale Technologien und technologieintensive Innovationen,
- umweltschonende und ressourceneffiziente Technologien,
- Biotechnologien,
Ziel ist es, innovative und wegweisende Element mit erheblichem wirtschaftlichen Potenzial für den EU-Binnenmarkt zu schaffen oder strategische Abhängigkeiten der Europäischen Union zu reduzieren.
Die dritte Einreichungsfrist endet am 5. Mai 2025.
Neben der fachlichen Beratung werden begleitend Online-Informationsveranstaltungen zum Förderaufruf durch die Effizienz-Agentur NRW angeboten, die den Aufruf im Auftrag des NRW-Umweltministeriums durchführt.
Für zukunftsweisende, nachhaltige und innovative Vorhaben in Nordrhein-Westfalen stehen aus dem EFRE/JTF-Programm NRW 2021-2027 EU-Mittel in Höhe von 1,9 Milliarden Euro des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und des Just Transition Funds (JTF) zur Verfügung. Hinzu kommen eine Ko-Finanzierung des Landes Nordrhein-Westfalen und Eigenanteile der Projekte. Unterstützt werden Vorhaben aus den Themenfeldern Innovation, Nachhaltigkeit, Mittelstandsförderung, Lebensqualität, Mobilität und Strukturwandel in Kohlerückzugsregionen. Weitere Informationen finden Sie unter www.efre.nrw und #efrenrw.
Jedem Antragstellenden wird empfohlen, Beratung in Anspruch zu nehmen:
- Fragen rund um die fördertechnische Seite des Aufrufs beantwortet das Landesamt für Natur, Umwelt und Klima Nordrhein-Westfalen (LANUK) unter www.lanuv.nrw.de oder per Mail an: ressource.nrw[at]lanuv.nrw.de (ressource[dot]nrw[at]lanuv[dot]nrw[dot]de), Tel.: 02361 305-3297
- Fachliche Fragen beantwortet die Effizienz-Agentur NRW. Kontakt: ressource[at]efanrw.de (ressource[at]efanrw[dot]de), Tel.: 0203/37879-35.