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Umwelt. Naturschutz. Verkehr

Für ein besseres Vorankommen in Nordrhein-Westfalen: Essen beteiligt sich am Portal zur Baustellenkoordination des Landes

05.09.2019

Die Rekordsummen, die das Land in die Sanierung, die Modernisierung und den bedarfsgerechten Ausbau der Infrastrukturen steckt, erfordern eine bessere Koordination der Baustellen. Zu diesem Zweck hat die Straßen.NRW-Verkehrszentrale in Leverkusen eine neue Plattform entwickelt, die die Baustellen auf Straßen und Schienen abbildet. Die verschiedenen Baulastträger wie die Bahn und die Kommunen tragen ihre planbaren Baustellen dort ein. Als erste Stadt im Ruhrgebiet ist nun Essen dabei. Verkehrsminister Hendrik Wüst und Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen haben dazu den „Letter of Intent“ (LoI) Baustellenkoordination unterzeichnet.

„Wer so viel baut, muss das möglichst koordiniert tun“, sagte Minister Wüst bei der Unterzeichnung. „Wir haben dazu ein ganzes Bündel von Maßnahmen ergriffen. Mit der Einrichtung der Stabsstelle Baustellenkoordination bei unserer Verkehrszentrale haben wir im vergangenen Jahr eine Vereinbarung aus dem Koalitionsvertrag in die Tat umgesetzt. Diesen Schritt gehen wir jetzt durch die Zusammenarbeit mit den Kommunen konsequent weiter.“

Ziel des Portals „Traffic Information Centre“ (TIC) ist, die Beeinträchtigungen durch planbare Baustellen für Pendler so gering wie möglich zu halten. Nachdem im Mai dieses Jahres bereits die Deutsche Bahn und Straßen.NRW die Zusammenarbeit über TIC vereinbart hatten, hat das Verkehrsministerium alle großen Kommunen im Land eingeladen, ihre Daten in das vom Land kostenlos zur Verfügung gestellte Baustellenmanagementsystem TIC Kommunal einfließen zu lassen. Ein Pilotprojekt mit 11 Kommunen im Regierungsbezirks Köln verlief positiv.

„Baumaßnahmen im öffentlichen Straßenraum haben in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Allein in Essen werden jährlich rund 15.000 Maßnahmen durchgeführt“, so Oberbürgermeister Thomas Kufen während der Unterzeichnung. „Als Stadt stehen wir vor der Herausforderung sowohl für die Stadtentwicklung wichtige Großprojekte sowie notwendige Instandhaltungsarbeiten gut aufeinander abgestimmt zu koordinieren. Im Rahmen der Baustellenkoordination werden nun alle Verkehrswege dargestellt; auch die an das Stadtgebiet angrenzenden Bereiche, wenn diese sich ebenfalls am Verfahren beteiligen. Das ist ein großer Vorteil.“

Die Baumaßnahmen aus Essen fließen über TIC Kommunal in die Plattform der Stabsstelle Baustellenkoordination ein und stehen so auch unkompliziert anderen Baulastträgern zur Koordination zur Verfügung.