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Umwelt. Naturschutz. Verkehr

Für eine saubere Mobilität im Ennepe-Ruhr-Kreis – Verkehrsministerium fördert Mobilitätskonzept

24.08.2020

Verkehrsminister Wüst: „Auto soll häufiger in der Garage bleiben können“

Die Mobilität im Ennepe-Ruhr-Kreis soll klimafreundlicher werden und zugleich komfortabler. Eine bessere Vernetzung von Mobilitätsangeboten wie Bus, Bahn oder Fahrrad soll eine Alternative zum eigenen Auto bieten: Das sind die Ziele, die sich der Ennepe-Ruhr-Kreis für seine Mobilität gesetzt hat. Um herauszufinden, wie das funktionieren kann, soll nun ein Mobilitätskonzept erstellt werden.

Verkehrsminister Hendrik Wüst übergibt deshalb dem Landrat des Ennepe-Ruhr-Kreises, Olaf Schade, einen Förderbescheid in Höhe von 119.400 Euro zur Erstellung eines Mobilitätskonzepts.

„Wir unterstützen die Erarbeitung besserer Mobilitätsangebote, damit das Auto häufiger in der Garage bleiben kann,“ so Verkehrsminister Wüst. „Wie diese Angebote gerade in ländlich geprägten Gegenden aussehen, ist von Region zu Region sehr unterschiedlich. Deshalb fördern wir das Mobilitätskonzept, das zum Ennepe-Ruhr-Kreis passt – für eine bessere, sichere und saubere Mobilität.“

Das eigene Auto ist für viele Menschen im Ennepe-Ruhr-Kreis ihre erste Wahl. Das hatte eine Mobilitätsbefragung ergeben. Sechs von zehn Bürgern zwischen Schwelm und Herdecke, Breckerfeld und Hattingen gaben an, ihr Auto täglich zu nutzen – auch für kurze Strecken. Aufs Fahrrad steigen nur wenige – nicht einmal für kürzere Wege.

Landrat Olaf Schade: „Die Bürgerinnen und Bürger im Ennepe-Ruhr-Kreis sollen zukünftig komfortabler und klimafreundlicher unterwegs sein können. Es geht darum, Vorhandenes noch besser zu verflechten, weitere, alternative Angebote zu entwickeln und Emissionen zu senken. Auf dem Weg zu diesen Zielen spielt das Mobilitätskonzept eine wichtige Rolle. Daher sind wir dem Land für die Förderung dankbar und investieren selbst 29.900 Euro.“

Das geplante Mobilitätskonzept soll zeigen, wie eine Vernetzung der Verkehrsmittel im Ennepe-Ruhr-Kreis aussehen kann – dies wird seit 2019 vom Land gefördert.

Hintergrund: 
Mit der Richtlinie zur Förderung der vernetzten Mobilität & Mobilitätsmanagement (FöRi-MM) können seit dem 1. Juni 2019 Kreise, Städte und Gemeinden Landesmittel beantragen für:

• Mobilitätskonzepte und Studien
• Maßnahmen zur Digitalisierung des Verkehrssystems
• Mobilstationen und andere Infrastrukturen
• Maßnahmen des Mobilitätsmanagements

Der Fördersatz beträgt bis zu 80 Prozent. Nicht förderfähig sind reine ÖPNV-Maßnahmen, Straßen- und Radwegebau sowie rein städtebauliche Maßnahmen. Projektanträge können bei den zuständigen Bezirksregierungen gestellt werden. Fragen beantworten auch die regionalen Koordinierungsstellen beim Zukunftsnetz Mobilität NRW.