Heimat.Land.NRW – Landwirtschaftsminister Remmel besucht neue LEADER-Regionen – Regionaltour startet in der Zülpicher Börde
Landwirtschaftsminister Johannes Remmel startete heute in Zülpich seine Regionaltour zu neuen LEADER-Regionen in NRW. LEADER ist ein Förderprogramm der EU zur Förderung des ländlichen Raums. Die Zülpicher Börde ist mit den Kommunen Zülpich, Vettweiß, Nörvenich, Weilerswist und Erftstadt im Programm vertreten. Geplant sind auch Besuche in den LEADER-Regionen "Bocholter Aa", "Niederrhein: natürlich lebendig!", "Nordlippe" und "Steinfurter Land".
18.01.2017
Landwirtschaftsminister Johannes Remmel startete heute in Zülpich seine Regionaltour zu den 28 neuen LEADER-Regionen Nordrhein-Westfalens. LEADER (Liaison entre actions de développement de l'économie rurale) ist ein Förderprogramm der EU, mit dem seit 1991 Aktionen und Projekte im ländlichen Raum gefördert werden. Ziel ist es, die ländlichen Regionen Europas auf dem Weg zu einer eigenständigen Entwicklung hin zu unterstützen. "Die Region Zülpicher Börde hat den richtigen Weg eingeschlagen. Der LEADER-Ansatz ermutigt die Menschen, auch mal über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen. Dazu braucht es Engagement und Kreativität. Die LEADER-Projekte sind von hoher Qualität und zeigen, wie lebendig unsere ländlichen Räume in Nordrhein-Westfalen sind und welche Innovationskraft in bürgerschaftlich getragenen Entwicklungsprozessen steckt", sagte Landwirtschaftsminister Johannes Remmel bei seinem Besuch.
Nachdem die Regionen unter großer bürgerschaftlicher Beteiligung regionale Entwicklungsstrategien erarbeitet haben, können nun die ersten Projekte zur Stärkung der ländlichen Räume umgesetzt werden. Hierfür stehen den ausgewählten Regionen im Rahmen von LEADER bis zum Jahr 2020 europäische und nationale Fördermittel in Höhe von rund 75 Millionen Euro zur Verfügung. Über LEADER können ländliche Regionen eigene Entwicklungsstrategien umsetzen und so Ideen und Konzepte realisieren, die maßgeschneidert zur Bewältigung der Herausforderungen vor Ort sind. Dabei geht es um Lösungsansätze für ganz alltägliche Probleme, die zum Beispiel entstehen, wenn die letzte Ärztin im Dorf ihre Praxis schließt. Es werden auch Strategien entwickelt, um zum Beispiel Fachkräfte für die vielen mittelständischen Unternehmen im ländlichen Raum zu finden und zu halten, Investoren für neue Arbeits- und Einkommensquellen zu finden oder sich mit den Folgen des demografischen Wandels auch auf dem Lande auseinanderzusetzen.
Die Region Zülpicher Börde mit den Kommunen Zülpich, Vettweiß, Nörvenich, Weilerswist und Erftstadt hat drei wesentliche Handlungsfelder festgelegt: "Menschen in der Region", "Kultur, Freizeit und Natur" sowie "Ländlicher Raum, Wirtschaft und Infrastruktur". Öffentliche und private Antragstellerinnen und Antragsteller können nun ihre Projektideen einreichen. "Die Menschen vor Ort in den Regionen wissen am besten, wo der Schuh drückt, welche Probleme besonders drängen und gelöst werden müssen. LEADER setzt genau hier an: Der große bürgerschaftliche Zusammenhalt und die Identifikation mit der eigenen Heimat wird genutzt, um innerhalb der Bürgerschaft Ideen zu entwickeln und umzusetzen", sagte Minister Remmel. Landwirtschaftsminister Remmel und der Parlamentarische Staatssekretär Horst Becker besuchen im Rahmen ihrer Regionaltour weitere LEADER-Regionen. Geplant sind bereits Besuche in den LEADER-Regionen "Bocholter Aa", "Niederrhein: natürlich lebendig!", "Nordlippe" und "Steinfurter Land" an. Weitere Stationen folgen.
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