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Umwelt. Naturschutz. Verkehr

Jetzt stehen die Fußwege im Fokus – Gemeinde Mettingen gewinnt Wettbewerb

14.05.2021

Verkehrsminister Hendrik Wüst übergibt Urkunde an Bürgermeisterin Christina Rählmann

Es ist die umweltfreundlichste Fortbewegungsart der Welt, und deshalb soll das Gehen in Mettingen nun mehr Aufmerksamkeit bekommen: Beim landesweiten Wettbewerb um einen professionellen „Fußverkehrs-Check“ wurde Mettingen vom Verkehrsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen und dem Zukunftsnetz Mobilität NRW als Teilnehmer ausgewählt. Dafür erhielt Bürgermeisterin Christina Rählmann am Freitag, 14. Mai 2021, stellvertretend für die Gemeinde Mettingen die Gewinner-Urkunde von Minister Hendrik Wüst MdL, der die Gemeinde Mettingen besuchte, um dem Wettbewerbsgewinner persönlich zu gratulieren und sich vor Ort zu informieren.

„Bessere, sichere und saubere Mobilität ist Standortfaktor und Lebensqualität. Dazu gehören auch gute Fußwege“, sagte Verkehrsminister Hendrik Wüst bei der Verkündung der Gewinner des „Fußverkehrs-Check“. „Fußgänger tragen zur Reduktion der Lärm-, CO2- und Schadstoffbelastung bei und halten sich außerdem fit. Der „Fußverkehrs-Check“ ist das ideale Unterstützungspaket, damit Kreise, Städte und Gemeinden die umweltfreundlichste aller Fortbewegungsarten fördern können und so auch die Lebensqualität verbessern.“

„Mobilität wurde bereits in unserem 2016 erstellten Gemeindeentwicklungskonzept als vorrangiges Ziel definiert“, sagte Bürgermeisterin Rählmann bei der Urkundenverleihung. „Ich möchte gemeinsam mit Rat und Verwaltung sowie aktiver Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger ein Mobilitätskonzept entwickeln. Hierbei wird die Weiterentwicklung und Optimierung des Fußwegenetzes ein wichtiger Bestandteil sein. Dass wir ausgewählt wurden, bestärkt uns, dass wir bei unserer Planung die richtige Richtung einschlagen.“

Gemeinsamer Einsatz für Fußgänger
„Fußverkehrs-Checks“ sind ein Angebot des „Zukunftsnetzes Mobilität NRW“, dem landesweiten Unterstützungsnetzwerk für nachhaltige Mobilitätsentwicklung, in dem Mettingen seit Januar 2019 Mitglied ist. Mathis Perkert, Sachgebietsleiter Münsterland - Ruhr-Lippe in der Koordinierungsstelle Westfalen-Lippe des Zukunftsnetz Mobilität NRW, erläutert das praktische Prinzip: „Die Methode enthält mehrere Bausteine. Begehungen sind das Kernstück – vor Ort haben Teilnehmer die Gelegenheit, Probleme und Sichtweisen auszutauschen und neue Lösungsansätze und Ideen an einem gemeinsamen Beispiel zu diskutieren.“ Durch den Austausch zwischen Verwaltung, Politik und Bürgern kann so auch die Beteiligungskultur gestärkt werden.

Um einen professionellen und zielführenden Ablauf zu gewährleisten, begleitet und moderiert ein Fachbüro den Prozess und wertet die Ergebnisse aus, damit die Verwaltung von Mettingen darauf bei Bedarf mit konkreten Maßnahmen aufbauen kann. 41 Kommunen hatten sich landesweit beworben, zwölf bekamen den Zuschlag. Für die Gewinner des Wettbewerbs ist der gesamte Check kostenlos, er wird vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert.

Konkrete Pläne in Mettingen
Für Mettingen gibt es schon konkrete Pläne. „Wir wissen schon genau, wo wir ansetzen wollen“, sagte Bürgermeisterin Christina Rählmann. „Durch den professionellen Check und die Begleitung durch ein Fachbüro bekommen wir die Chance, in die Fußverkehrsförderung einzusteigen und gleichzeitig die Bürgerbeteiligung voranzutreiben.“

Hintergrund Zukunftsnetz Mobilität NRW
Das Zukunftsnetz Mobilität NRW ist ein Netzwerk, das Kommunen berät und dabei unterstützt, mithilfe eines Kommunalen Mobilitätsmanagements nachhaltige Mobilitätskonzepte zu entwickeln und umzusetzen. Das Ziel: attraktive und nachhaltige Mobilitätsangebote für Kommunen und eine verlässliche Anbindung der ländlichen Räume an die Städte zu schaffen. Es gibt drei regionale Koordinierungsstellen: Westfalen-Lippe, Rhein-Ruhr und Rheinland. Die Geschäftsstelle ist angesiedelt beim Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) in Köln. Das Zukunftsnetz Mobilität NRW wird gefördert vom Ministerium für Verkehr Nordrhein-Westfalen und der Unfallkasse NRW.