Kommunen in Nordrhein-Westfalen gehen bei Nachhaltigkeit voran
Nordrhein-Westfalen will seine Vorreiterrolle beim Thema Nachhaltigkeit weiter stärken. Unterstützt wird die Landesregierung dabei von ambitionierten Kommunen. Ministerpräsident Laschet und Umweltministerin Heinen Esser stellten jetzt in Düsseldorf weitere Kommunen und Kreise in NRW vor, die im Rahmen des Projekts "Global Nachhaltige Kommune NRW" bei der Entwicklung von kommunalen Strategien für eine global nachhaltige Entwicklung begleitet werden.
Ministerpräsident Laschet: Wir müssen zeigen, dass wir in einem Industrieland Arbeitsplätze erhalten können und dabei trotzdem nachhaltig sein und die Klimaschutzziele einhalten können / Umweltministerin Heinen-Esser: Mit dem Projekt "Global Nachhaltige Kommune NRW" wird der Gedanke der Nachhaltigkeit in viele Kommunen getragen und dort konkret gelebt
Nordrhein-Westfalen will seine Vorreiterrolle beim Thema Nachhaltigkeit weiter stärken. Unterstützt wird die Landesregierung dabei von ambitionierten Kommunen. So wurden heute (27. Juni) im Rahmen des Projekts "Global Nachhaltige Kommune NRW" (GNK NRW) 13 weitere Städte und zwei Kreise vorgestellt, die sich die Erarbeitung einer kommunalen Nachhaltigkeitsstrategie zum Ziel gesetzt haben. Die Bekanntgabe fand im Rahmen einer Auftaktveranstaltung statt, die heute von Ministerpräsident Armin Laschet im Düsseldorfer Malkasten eröffnet wurde.
Ministerpräsident Armin Laschet: "Wir müssen zeigen, dass wir in einem Industrieland Arbeitsplätze erhalten können und dabei trotzdem nachhaltig sein und trotzdem die Klimaschutzziele einhalten können."
Umweltministerin Ursula Heinen Esser: "Zahlreiche Kommunen in Nordrhein-Westfalen haben sich seit Jahren dem konsequenten Weg einer nachhaltigen Entwicklung verschrieben. Unter anderem kamen alle drei Gewinner des Deutschen Nachhaltigkeitspreises aus Nordrhein-Westfalen, unter ihnen Münster und Eschweiler, die am "Projekt Global Nachhaltige Kommune NRW" teilgenommen haben. Damit wird der Nachhaltigkeitsgedanke in möglichst viele Kommunen des Landes getragen und dort konkret gelebt", würdigte Umweltministerin Ursula Heinen-Esser das Projekt und das Engagement der Kommunen zur konkreten Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele.
Das Projekt GNK NRW bietet Kommunen die Chance, kommunale Zielsetzungen im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklungspolitik zu entwickeln und mit den globalen Nachhaltigkeitszielen in Einklang zu bringen. Dabei wird ein sektorübergreifendes und integriertes Vorgehen angestrebt, das soziale, ökonomische und ökologische Aspekte miteinander verbindet. In einer ersten Projektphase (Januar 2016 bis August 2018) wurden bereits 15 Kommunen in der Erarbeitung ihrer Nachhaltigkeitsstrategien begleitet.
Nun können sich 15 neue Kommunen in der zweiten Projektlaufzeit (April 2019 bis März 2021) neben der ausführlichen Beratung durch die Projektpartner auch auf die Erfahrungen der Kommunen der ersten Laufzeit stützen. Aus 29 Bewerbern wurden ausgewählt: Bielefeld, Detmold, Dormagen, Essen, Haan, Hagen, Herne, Hörstel, Kalletal, Leverkusen, Lüdenscheid, Neukirchen-Vluyn und Witten sowie die Kreise Siegen-Wittgenstein und Euskirchen.
Auch bei der nordrhein-westfälischen Nachhaltigkeitstagung am 3. Juli 2019 in Bonn werden kommunale Nachhaltigkeitsthemen diskutiert: Wie können die Globalen Nachhaltigkeitsziele der UN in den NRW-Kommunen umgesetzt werden? Welche Weichenstellungen sind nötig, um Kommunen nachhaltig und zukunftsfähig zu machen? Eine Anmeldung ist noch über www.nachhaltigkeit.nrw.de möglich.
Zur Veranstaltung
Teilnehmer der heutigen Auftaktveranstaltung zur zweiten Projektlaufzeit "Global Nachhaltige Kommune" sind rund 120 Vertreterinnen und Vertreter aus Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft aus ganz Nordrhein-Westfalen. Ausrichter sind die "Servicestelle Kommunen in der Einen Welt" (SKEW) von "Engagement Global" in Kooperation mit der "Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW e.V." (LAG 21 NRW).
Zum Projekt "Global Nachhaltige Kommune NRW"
Im Projekt GNK NRW werden 30 Kommunen bei der Entwicklung von Strategien für eine global Nachhaltige Entwicklung begleitet. Die Modellkommunen erarbeiten ihre Strategien im Kontext der Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung und der Globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs). Die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) setzt das Projekt mit der Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW e.V. (LAG 21 NRW) im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung um. Das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz unterstützt das Projekt fachlich und fördert die geplanten Netzwerkveranstaltungen.
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