Staatssekretär Dr. Hendrik Schulte hat sich am Montag, 29. März, gemeinsam mit Straßen.NRW-Direktorin Dr. Petra Beckefeld und dem Bürgermeister der Stadt Meerbusch, Christian Bommers, in Meerbusch-Osterath über den Baufortschritt an der L154/L476 informiert.
„Gute Mobilität ist Standortfaktor und Lebensqualität. Deshalb stellt das Land Rekordsummen für die Infrastruktur aller Verkehrsträger zur Verfügung. Von der Eisenbahnüberführung profitieren besonders Fußgänger und Radfahrer, die dann barrierefrei die Gleise unterqueren können. Außerdem gibt es weniger Rückstau im Ort. Das alles macht Mobilität besser, sicherer und sauberer“, sagte Staatssekretär Dr. Hendrik Schulte.
Fußgänger und Radfahrer werden in Zukunft barrierefrei, sicher und zu jeder Zeit die Gleise unterqueren können.
Werner Lübberink, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn AG für Nordrhein-Westfalen, sagte: „Neben den für die Verkehrswende notwendigen Milliardeninvestitionen in die Schiene in Nordrhein-Westfalen freuen wir uns über jeden Bahnübergang, den wir beseitigen können, denn dies sorgt für einen reibungslosen Schienen- und Straßenverkehr. Gleichzeitig bitten wir um Verständnis für die während der Bauzeit entstehenden Beeinträchtigungen für alle Verkehrsteilnehmer.“
Die bereits vorhandene Unterführung an der Stümper Straße (L154) wird barrierefrei ausgebaut und mit dem Bahnübergang Hoterheideweg durch eine neue Rampe für Fußgänger und Radfahrer verknüpft.
Im Bereich der Meerbuscher Straße (L476) wird eine barrierefreie Unterführung unter den Gleisen angelegt.
Eine weitere barrierefreie Gehwegverbindung führt vom Bahnhofsweg bis zum Ostara-Gelände sowie zu den Bahnsteiganlagen und den Park-and-Ride-Plätzen.
Fahrzeuge werden künftig über vier neue Rampen in einen Kreisverkehr unterhalb der Gleise geführt. Dies wird zu einer deutlichen Entlastung des Verkehrsaufkommens sorgen. Die Lebensqualität im Ort wird durch weniger Lärm, weniger Abgase und weniger Rückstau an den Straßen nachhaltig gesteigert.
Straßen.NRW-Direktorin Dr. Petra Beckefeld: „Deutsche Bahn, Straßen.NRW und die Stadt Meerbusch bilden bei diesem Großprojekt eine gute Allianz. Mit vereinten Kräften wird es uns gelingen, für alle Verkehrsteilnehmer – ob Kfz, Fahrrad- oder Fußgängerverkehr – bessere Alternativen zu schaffen.“
Auch Meerbuschs Bürgermeister Christian Bommers sieht dem Abschluss der Baumaßnahmen erwartungsvoll entgegen: „Osterath ist ein attraktiver Wohnstandort, an dem die Menschen sich wohlfühlen können. Der lange gehegte Wunsch nach dem Bau einer Bahnunterführung wird die Osterather Ortsmitte und den Ortsteil Bovert näher zusammenführen. Damit eröffnen wir auch neue Perspektiven für die städtebauliche Entwicklung des gesamten Stadtteils. Auch das Bahnhofsumfeld wird profitieren. Ich bin froh, dass die Arbeiten reibungslos laufen und freue mich auf die Fertigstellung.“
Insgesamt investieren die Deutsche Bahn AG, das Land Nordrhein-Westfalen und der Bund über 30 Millionen Euro. Davon übernehmen die Bahn, der Bund und das Land Nordrhein-Westfalen jeweils ein Drittel. Zusätzliche bauliche Ergänzungen, die über die Eisenbahnkreuzungsmaßnahme hinausgehen, trägt Stadt Meerbusch.
Auch für Hans-Jürgen Petrauschke, Landrat des Rhein-Kreises Neuss, nimmt in Meerbusch „nun ein jahrzehntelang herbeigesehntes Projekt Fahrt auf“. Die Beseitigung der Bahnübergänge in Meerbusch-Osterath sei eine Erleichterung für alle, für Autofahrer, für Fußgänger und für Radfahrer. Zudem, so der Landrat, trage das Großprojekt zur Steigerung der hohen Wohnattraktivität in Meerbusch und im Rhein-Kreis Neuss bei.
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