Land fördert Verbraucherforschung: Rund 100.000 Euro für Projekte der Universitäten Siegen und Duisburg-Essen
Die NRW-Landesregierung stärkt die Verbraucherforschung mit rund 100.000 Euro: Drei Forscherteams an den Universitäten Siegen und Duisburg-Essen waren in der aktuellen Ausschreibungsrunde des Kompetenzzentrums Verbraucherforschung NRW erfolgreich. Ihre Projekte befassen sich mit Kinderernährung, dem Einkauf von Lebensmitteln und digitalen Sprachassistenten für Seniorinnen und Senioren.
Kinderernährung, Lebensmitteleinkauf und digitale Sprachassistenten - Drei Forschungsvorhaben zur Förderung ausgewählt
Drei Forscherteams der Universitäten Siegen und Duisburg-Essen haben sich in der aktuellen Förderrunde "Verbraucherforschung Nordrhein-Westfalen" durchgesetzt: Ihre Forschungsprojekte werden vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft mit rund 100.000 Euro gefördert. Sie befassen sich mit Kinderernährung, dem Einkauf von Lebensmitteln und digitalen Sprachassistenten für Seniorinnen und Senioren. Die Projektförderung wird jedes Jahr vom bei der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen angesiedelten Kompetenzzentrum Verbraucherforschung NRW (KVF NRW) ausgelobt, das vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz institutionell gefördert wird.
Das KVF NRW ist ein Kooperationsprojekt der Ministerien für Kultur und Wissenschaft (MKW) und für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz (MULNV) sowie der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Durch die Förderung von Projekten soll unabhängige, verbraucherrelevante Forschung in Nordrhein-Westfalen ermöglicht werden. Gefördert werden Vorhaben aus allen Fachrichtungen, die für die Verbraucherforschung eine Rolle spielen - von Psychologie über Wirtschaft bis hin zu Informatik. Ausschlaggebende Kriterien für die Förderung sind ein innovativer Ansatz, eine hohe Relevanz für die Verbraucherforschung und wissenschaftliche Exzellenz.
Die Förderempfehlungen spricht der Wissenschaftliche Beirat des KVF NRW aus. Folgende Projekte wurden 2019 ausgewählt:
Laientheorien zu Kinderlebensmitteln / Universität Duisburg-Essen
Das Projekt "Laientheorien zu Kinderlebensmitteln" untersucht, was Verbraucherinnen und Verbraucher über spezielle Kinderlebensmittel (zum Beispiel Würstchen, Fruchtjoghurts und Kekse) denken. Diese gelten oftmals als ungesund, sind aber aufgrund ihrer Gestaltung für Kinder attraktiv. Die Forscherinnen und Forscher möchten herausfinden, wie die Wahrnehmung dieser Lebensmittel das Kaufverhalten beeinflusst. Projektleiter: Prof. Dr. Oliver Büttner (Universität Duisburg-Essen)
Förderung des "Food Well-Being" junger Familien und deren Kinder durch die optimale Gestaltung und Nutzung des Lebensmitteleinkaufs / Universität Siegen
Ebenfalls mit der Ernährung befasst sich das Projekt "Förderung des Food Well-Being junger Familien und deren Kinder durch die optimale Gestaltung und Nutzung des Lebensmitteleinkaufs". In diesem Vorhaben geht es darum, wie ein bewusster Lebensmitteleinkauf dazu beitragen kann, das Wohlergehen von Kindern langfristig zu fördern und diese zu einem selbstbestimmten Konsum anzuleiten. Projektleiterin: Prof. Dr. Hanna Schramm-Klein (Universität Siegen)
Zwischen Fremdsteuerung und Selbststeuerung - Der Umgang älterer VerbraucherInnen mit digitalen Sprachassistenten / Universität Siegen
Die Bedürfnisse von Seniorinnen und Senioren rückt das Projekt "Zwischen Fremdsteuerung und Selbststeuerung - Der Umgang älterer VerbraucherInnen mit digitalen Sprachassistenten" in den Fokus. Das Forschungsteam möchte untersuchen, welche Rolle digitale Sprachassistenten beim Einkauf und Konsum älterer Verbraucherinnen und Verbraucher spielen und wie diese mit digitalen Sprachassistenten umgehen. Projektleiterin: Prof. Dr. Hanna Schramm-Klein (Universität Siegen)
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