Land und EU unterstützen 21 Vorhaben zur Klimaanpassung und starten neue Förderrunde
Umweltminister Krischer: Wir helfen den Kommunen bei ihrem Engagement für die Klimaresilienz
Die Landesregierung und die Europäische Union unterstützen die Kommunen Nordrhein-Westfalens bei der Anpassung an die negativen Folgen des Klimawandels. In der nun abgeschlossenen zweiten Runde des Projektaufrufs „Klimaanpassung.Kommunen.NRW“ wurden von 46 eingereichten Projektskizzen 21 Vorhaben von einem unabhängigen Begutachtungsausschuss zur Förderung empfohlen. Die ausgewählten Projekte werden von Land und EU mit insgesamt 25,6 Millionen Euro gefördert.
Aufgrund der hohen Nachfrage stellen Landesregierung und EU weitere 20 Millionen Euro zur Verfügung. Ab sofort können weitere Projektskizzen bis Montag, 28. April 2025, eingereicht werden.
Umweltminister Oliver Krischer: „Die Folgen der globalen Klimakrise sind schon längst bei uns in Nordrhein-Westfalen sichtbar. Immer mehr und deutlichere Extremwetterlagen zwingen uns zum Handeln in den Kommunen vor Ort. Die erfolgreichen Projektskizzen zeigen, welch gute Lösungen zur Hitze- und Starkregenvorsorge als auch zum Umgang mit Trockenheit und Dürreperioden schon in der Schublade liegen. Das große Engagement der Kommunen ist der Schlüssel zu einer klimaresilienteren Gesellschaft. Dabei unterstützen wir sie auch weiterhin.“
Diese Projekte werden vom Begutachtungsausschuss zur Förderung empfohlen:
- Klimaangepasste Neugestaltung des Schulhofes an der Grundschule II Gangelt – Birgden, Gemeinde Gangelt
- Smarte Regenwasserbewirtschaftung „Wilhelm-Kreis-Straße“, Düsseldorf
- Klimafit: Die klimaresiliente Kreisverwaltung, Kreis Lippe
- Klimaanpassungsmaßnahmen „Tinkhofstraße/Velsenstraße“, Waltrop
- Spielerisches Lernumfeld für multikulturelle Begegnung - Grundschule Stockheim, Gemeinde Kreuzau
- Lern- & Lebensraum grüner Schulhof Brünen, Hamminkeln
- CSA blüht auf, Bischöfliche Canisiusschule, Ahaus
- Klimaresiliente Gestaltung der Außenanlagen am Schulzentrum Rahden
- Umsetzung des Schwammstadt-Prinzips in Niederkassel/Schwammstadt-Straße NDK, Niederkassel
- Schulhofumgestaltung Willibrordschule, Kleve
- Klimaangepasste Stadtplätze Dormagen
- DESIGNERS - Entwicklung eines Tools zur Reduzierung der Auswirkungen der städtischen Wärmeinseln durch Straßenplanung, Gemeinde Nörvenich
- Jugendpark Hennef - alles unter einem grünen Dach, Hennef
- Ökologische Schulhofsanierung Josef-Schule-Mettingen, Gemeinde Mettingen
- Neue Mitte Prosper III, Bottrop
- Klimaresiliente Umgestaltung des Schulhofs der Realschule Niederdiefen, Gemeinde Wilnsdorf
- Schulhofsanierung Stephanus Grundschule, Paderborn
- „Die vier Jahreszeiten“- Entsiegelung Musikschule Leverkusen
- Sonsbeck - Stark bei Starkregen, Gemeinde Sonsbeck
- Entsiegelung des Schulhofs der Gesamtschule Kierspe, Kierspe
- Schulhofsanierung Goerdeler Gymnasium, Paderborn
Bereits heute sind in den dicht besiedelten Gebieten Nordrhein-Westfalens 6,9 Millionen Menschen von Hitzebelastung betroffen, bis zum Jahr 2050 könnten es laut Prognosen des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) bis zu elf Millionen Menschen werden. Das Jahr 2023 war in Nordrhein-Westfalen das nasseste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Mit einer durchschnittlichen Lufttemperatur von 11,3 °C war das Jahr 2024 in Nordrhein-Westfalen zum dritten Mal in Folge ein Rekordjahr. Bereits im Februar 2024 wurde in Nordrhein-Westfalen ein neuer Temperaturrekord verzeichnet. Danach war jeder einzelne Monat des Jahres im Vergleich zur Referenzperiode 1961-1990 überdurchschnittlich warm.
Umweltminister Krischer: „Die Klimakrise wird gravierende Folgen für Mensch, Umwelt und Infrastruktur haben. Diese sind schon jetzt an vielen Stellen für uns alle sichtbar. Wir brauchen daher einen ambitionierten Klimaschutz und eine ambitionierte Vorsorgepolitik: Dies setzen wir mit der Klimaanpassungsstrategie für Nordrhein-Westfalen um.“ Die Strategie wurde im Oktober 2024 vorgestellt.
Hintergrund
Für zukunftsweisende, nachhaltige und innovative Vorhaben in Nordrhein-Westfalen stehen im EFRE/JTF-Programm NRW 2021-2027 EU-Mittel in Höhe von 1,9 Milliarden Euro des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und des Just Transition Funds (JTF) zur Verfügung. Hinzu kommen eine Ko-Finanzierung des Landes Nordrhein-Westfalen und Eigenanteile der Projekte. Unterstützt werden Vorhaben aus den Themenfeldern Innovation, Nachhaltigkeit, Mittelstandsförderung, Lebensqualität, Mobilität, Strukturwandel in Kohlerückzugsregionen sowie strategische Technologien und Wettbewerbsfähigkeit.
Weitere Informationen
- www.efre.nrw.de/einfach-machen/foerderung-finden/klimaanpassungkommunennrw
- Broschüre „Klimakrise in Nordrhein-Westfalen. Wie die Folgen und Auswirkungen unser Land verändert“: broschuerenservice.nrw.de/munv/files?download_page=0&product_id=2135&files=0/1/0117e2198c4efe646962eb96a713e566.pdf
- Klimaanpassungsstrategie NRW:
broschuerenservice.nrw.de/munv/shop/klimaanpassung-nordrhein-westfalen-2024-2029%7C2246 - Klimafolgenmonitoring: www.klimaatlas.nrw.de
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