Die Landesregierung fördert den barrierefreien Ausbau von insgesamt 48 Haltestellen und zwei Busbahnhöfen. Verkehrsministerin Ina Brandes hat drei Förderbescheide über insgesamt 3.956.800 Euro an die Städte Bad Salzuflen und Halver sowie an die Stadtwerke Euskirchen GmbH übergeben.
„Eine gute Verkehrspolitik ist der beste Klimaschutz. Dazu gehört auch, dass Bushaltestellen und Bahnhöfe zu guten Orten für Menschen mit und ohne Behinderung werden. Gemeinsam mit den Zweckverbänden unterstützt das Land Städte und Gemeinden bei dieser wichtigen Aufgabe. So machen wir Reisenden und Pendlern ein besseres Angebot im ÖPNV und sorgen zugleich für bessere, sichere und saubere Mobilität in Nordrhein-Westfalen,“ sagte Verkehrsministerin Ina Brandes.
Claudia Middendorf, Beauftragte der Landesregierung für Menschen mit Behinderung sowie für Patientinnen und Patienten in Nordrhein-Westfalen: „Mobilität ist ein wichtiger Grundpfeiler der gesellschaftlichen Teilhabe von Menschen mit Behinderungen, der nur durch eine flächendeckende Barrierefreiheit des öffentlichen Personennahverkehrs gewährleistet werden kann. Ich begrüße, dass in Euskirchen, Halver und Bad Salzuflen insgesamt 50 Bushaltestellen barrierefrei ausgebaut werden. Jede weitere barrierefreie Bushaltestelle stärkt die Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen sowie den öffentlichen Personennahverkehr, indem dieser für viele Menschen zugänglicher gemacht wird.“
Für den barrierefreien Umbau von 2 Busbahnhöfen erhält die Stadt Halver einen Zuwendungsbescheid über 1.396.500 Euro. Mit dem Geld werden die Haltestellen ZOB Schulzentrum und ZOB Sparkasse barrierefrei umgestaltet und mit Wartehallen für eine bessere Aufenthaltsqualität ausgestattet. Die Gesamtkosten der vom Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) bewilligten Maßnahme liegen bei 1.607.900 Euro.
Michael Brosch, Bürgermeister der Stadt Halver: „Seit meinem Amtsantritt als Bürgermeister der Stadt Halver setze ich mich gemeinsam mit den politisch Verantwortlichen nach Kräften für eine barrierefreie Stadt ein! Ich tue dies nicht nur, weil ich wegen einer eigenen körperlichen Einschränkung oft vor unnötigen und unüberwindbaren Barrieren im öffentlichen Raum stehe. Ich mache mich stark für eine barrierefreie Stadt, weil dies bei unserer demographischen Entwicklung künftig immer wichtiger wird. Gleichzeitig profitieren junge Menschen mit Kinderwagen, Fahrrädern und viele Weitere. Die Förderung des Landes Nordrhein-Westfalen versetzt uns nun in die Lage, beide Busbahnhöfe barrierefrei umzubauen und damit einen weiteren wichtigen Schritt für eine dauerhafte selbstbestimmte Teilhabe vieler Menschen am öffentlichen Leben umzusetzen!“
Die Stadt Bad Salzuflen erhält für den barrierefreien Ausbau der Bushaltestelle am Schulzentrum Werl-Aspe einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 866.000. Es werden acht Busbuchten statt einer langen Haltekante geplant. Vier dieser Busbuchten werden für Gelenkbusse gebaut. Durch die Aufteilung in separate Busbuchten soll mehr Sicherheit beim Ein- und Aussteigen erreicht werden. Die Gesamtkosten der vom Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) bewilligten Maßnahme liegen bei 1.050.200 Euro.
Dirk Tolkemitt, Bürgermeister der Stadt Bad Salzuflen: „Der Ausbau der Bushaltestelle am Schulzentrum Aspe bringt neben der Barrierefreiheit ein deutliches Plus an Sicherheit für die Schülerinnen und Schüler sowie alle anderen Verkehrsteilnehmer. Wir danken dem Land Nordrhein-Westfalen für die Unterstützung bei dieser wichtigen Investition in unsere ÖPNV-Infrastruktur.“
Joachim Künzel, Geschäftsführer NWL: „Der NWL verfolgt konsequent und mit allen seinen Möglichkeiten das Ziel der Verkehrswende, um damit einen nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Das Instrument der Förderung ist dabei ein wichtiger Hebel, um die Entwicklung des Nahverkehrs im westfälischen Raum ganzheitlich zu steuern und weiterzuentwickeln. Dies gilt auch für Maßnahmen wie den barrierefreien Ausbau der Bushaltestellen in Bad Salzuflen und Halver.“
Die Stadtverkehr Euskirchen GmbH erhält einen Zuwendungsbescheid über 1.694.300 Euro für den barrierefreien Umbau von 47 Haltestellen. Für den besseren Zugang zu den Bussen sollen unter anderem taktile Leitsysteme eingebaut und der Wartebereich für Fahrgäste erhöht werden. Die Gesamtkosten der vom Zweckverband Nahverkehr Rheinland (NVR) bewilligten Maßnahme liegen bei 2.391.000 Euro.
Anno Schichler-Koep, Geschäftsführer der Stadtverkehr Euskirchen GmbH: „Der barrierefreie Haltestellenausbau ist ein weiterer Baustein für ein modernes Stadtbussystem. Ohne die finanzielle Unterstützung des Landes wäre ein Ausbau in diesem Umfang und in dem gesetzlich gesetzten Zeitrahmen kaum möglich. Die Stadtverkehr Euskirchen GmbH feiert das 25. Betriebsjahr. Der Förderbescheid für den barrierefreien Haltestellenausbau ist eine weitere gute Nachricht zu diesem Jubiläum.“
Dr. Norbert Reinkober, Geschäftsführer NVR: „Uns ist wichtig, dass alle Menschen – ob mit Handicap oder nicht – Bus und Bahn möglichst einfach und bequem nutzen können. Daher sind Investitionen in die Barrierefreiheit immer sehr gut angelegtes Geld. Die uneingeschränkte gesellschaftliche Teilhabe aller Fahrgäste und damit ein selbstbestimmtes Leben sind ein hohes Gut, weshalb wir den Ausbau der Bushaltestellen vehement vorantreiben. In Euskirchen übernehmen wir für den 3. Bauabschnitt, in dem 47 von insgesamt 139 Bushaltestellen barrierefrei ausgebaut werden, 90 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten: rund 1,7 Millionen Euro.“
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