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Umwelt. Naturschutz. Verkehr

Minister Krischer: Der Ausbau der Radwegeinfrastruktur ist eine zentrale Säule der Mobilitätswende

Minister Krischer: Der Ausbau der Radwegeinfrastruktur ist eine zentrale Säule der Mobilitätswende

Die Landesregierung forciert den Erhalt und Ausbau der Radwegeinfrastruktur in Nordrhein-Westfalen. Allein in diesem Jahr stellt das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr 43 Millionen Euro für den Bau und die Erhaltung von Radwegen an Landesstraßen zur Verfügung. Davon sind 27 Millionen Euro für den Neubau und 16 Millionen Euro für den Erhalt bestehender Radwege vorgesehen.

30.05.2023

Verkehrsministerium investiert 43 Millionen Euro in den Bau und die Erhaltung von Radwegen an Landesstraßen

Die Landesregierung forciert den Erhalt und Ausbau der Radwegeinfrastruktur in Nordrhein-Westfalen. Allein in diesem Jahr stellt das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr 43 Millionen Euro für den Bau und die Erhaltung von Radwegen an Landesstraßen zur Verfügung. Davon sind 27 Millionen Euro für den Neubau und 16 Millionen Euro für den Erhalt bestehender Radwege vorgesehen. „Der Ausbau der Radwegeinfrastruktur ist eine zentrale Säule für die Mobilitätswende der Zukunft. Ihre Stärkung ist wichtiges Ziel der Landesregierung“, sagte Umwelt- und Verkehrsminister Oliver Krischer. „Für den Bau und die Erhaltung von Radwegen an Landesstraßen, Radwegen auf stillgelegten Bahntrassen sowie für die Modellprojekte ,Bürgerradwege' investiert das Land in diesem Jahr 43 Millionen Euro. Für die Menschen in Nordrhein-Westfalen wird die Mobilität so Stück für Stück umweltfreundlicher, komfortabler und sicherer.“

Der Radverkehr hat in den letzten Jahren für die Mobilität der Menschen in Nordrhein-Westfalen enorm an Bedeutung gewonnen. Dieser Entwicklung will die Landesregierung Rechnung tragen und die Radwegeinfrastruktur sicher und komfortabel machen. „Wir werden mindestens genauso viele finanzielle Mittel für den Neu- und Ausbau von Radwegen zur Verfügung stellen wie für den Neu- und Ausbau von Landesstraßen“, sagte Minister Oliver Krischer. „Dabei wollen wir auch die Kommunen bei der Planung und dem Bau kommunaler Radwegenetze unterstützen.“

Insgesamt sollen in diesem Jahr rund 77 Millionen Euro in die Erweiterung der Radwegeinfrastruktur in Nordrhein-Westfalen investiert werden. Neben den 27 Millionen Euro für den Bau von Radwegen an Landesstraßen kommen 34,6 Millionen Euro für die Förderung der Nahmobilität, zehn Millionen Euro für Radschnellverbindungen sowie sechs Millionen Euro vom Bund für Radwege an Bundesstraßen an Mitteln für den Neu- und Ausbau von Radwegen hinzu. Dies übertrifft die Summe von 69 Millionen Euro, die nach dem Landesstraßenbauprogramm 2023 für den Neu- und Ausbau von Landesstraßen vorgesehen ist.

1.000 Kilometer neue Radwege

Ziel der Landesregierung ist es, bis 2027 zusätzlich 1.000 Kilometer neue Radwege in Nordrhein-Westfalen zu schaffen und so ein möglichst flächendeckendes Radverkehrsnetz herzustellen. Damit dieses Ziel gelingt, müssen viele Akteurinnen und Akteure an einem Strang ziehen: Beim Modellprojekt „Bürgerradwege“ werden beispielsweise Radwegebauprojekte gemeinschaftlich vom Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen, den beteiligten Kommunen und Kreisen sowie mit Unterstützung der Bürgerschaft realisiert. Das Programm wird auch im Jahr 2023 mit weiteren finanziellen Mitteln unterstützt und vorangetrieben. Weiterhin ist für den nachhaltigen Ausbau der Radwegeinfrastruktur der Bau von Radwegen in kommunaler Baulast entscheidend. Das Land unterstützt die Kommunen hierfür mit weitreichenden Förderprogrammen.

Planung von neuen Radwegen

Für den systematischen und bedarfsgerechten Ausbau unserer Radwege wird das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen auf der Grundlage einer landesweiten Potenzialanalyse in 2023 den Entwurf des ersten Bedarfsplans für Radschnellverbindungen vorlegen und in 2024 ein landesweites Radvorrangnetz definieren. Das Radvorrangnetz soll die Kommunen in Zukunft überörtlich und landesweit miteinander verbinden und das Fahrradfahren für alle Nutzergruppen attraktiver machen.