Ministerin Schulze Föcking sagt NRW-Ökoverbänden weitere Unterstützung zu
Umweltministerin Schulze Föcking hat den Öko-Betrieben in NRW ihre Unterstützung zugesagt. Ökologische und konventionelle Landwirtschaft dürften nicht gegeneinander ausgespielt werden, betonte sie beim Besuch eines Ökolandbau-Betriebs in Zülpich auf Einladung der Ökoverbände. Die Ökolandwirtschaft will sie entsprechend der steigenden Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln weiterentwickeln. NRW stellt dafür ein ganzes Bündel von Fördermaßnahmen bereit.
27.11.2017
Schulze Föcking: "Öko-Landwirtschaft in Nordrhein-Westfalen muss konsequent weiterentwickelt werden"
Umweltministerin Christina Schulze Föcking hat heute bei einem Besuch des Ökolandbau-Betriebs Haus Bollheim in Zülpich die Bedeutung der Ökolandwirtschaft in Nordrhein-Westfalen betont und deren Unterstützung erneut bekräftigt. „Die ökologische und die konventionelle Landwirtschaft dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Beide tragen essenziell zur Sicherung unser Lebensmittelversorgung bei. Mein Ziel ist es, die Ökolandwirtschaft im bevölkerungsreichsten Bundesland entsprechend der steigenden Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln weiter zu entwickeln“, sagte Schulze Föcking in Zülpich. Die Ökoverbände Demeter, Bioland, Biokreis und Naturland hatten die Ministerin zur Besichtigung des 200 Hektar großen Gemischtbetriebes mit Milchviehhaltung, Gemüsebau und intensiver Direktvermarktung eingeladen. Für die Weiterentwicklung der Ökolandwirtschaft in Nordrhein-Westfalen stellt die Landesregierung ein ganzes Bündel von Fördermaßnahmen zur Verfügung. Im Rahmen des „NRW-Programms Ländlicher Raum 2014 bis 2020“ hat die Landesregierung bis zum Jahr 2020 insgesamt 133 Millionen Euro für Öko-Betriebe und Betriebe, die auf ökologischen Landbau umstellen, eingeplant. Die Fördersumme setzt sich aus EU-, Bundes- und Landesmitteln zusammen. Auf Auszahlungsanträge, die die Öko-Betriebe für das Jahr 2017 gestellt haben und die bis März 2018 ausgezahlt werden, entfallen voraussichtlich rund 19,5 Mio. Euro. Auch die Beratung, Forschung und das Versuchswesen in der Ökolandwirtschaft sowie der Absatz von Ökolebensmitteln werden von der Landesregierung gefördert.Informationen zur Ökolandwirtschaft in NRW:
- Derzeit erzeugen, verarbeiten und handeln 3.867 Unternehmen Ökolebensmittel
- Von diesen 3.867 Unternehmen sind 1.978 Landwirtschafts- und Gartenbaubetriebe mit 77.990 ha ökologisch bewirtschafteter Fläche
- Das entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem Zuwachs von 8,5% bei den Ökobetrieben und einem Zuwachs von 12,5% bei der Ökofläche
- Der Anteil der Ökolandwirtschaft an der gesamten Landwirtschaft beträgt rund 6,2 Prozent aller landwirtschaftlichen Betriebe und 5,4% der landwirtschaftlichen Fläche in NRW
- Deutschland ist mit 9,48 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2016 der größte Markt für Bio-Lebensmittel in Europa. Das entspricht einer Steigerung von 9,9 Prozent zum Vorjahr
- Der Umsatz mit Ökolebensmitteln betrug in 2016 in NRW schätzungsweise 1,8 Milliarden Euro
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