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Nach "Ylenia" kommt "Zeynep" - Stürme und Niederschläge bringen teils steigende Wasserstände

Nach "Ylenia" kommt "Zeynep" - Stürme und Niederschläge bringen teils steigende Wasserstände

Die mit den bereits durchgezogenen und bevorstehenden Stürmen verbundenen Niederschläge haben weiterhin auch Auswirkungen auf die hydrologische Lage in Nordrhein-Westfalen. Auch wenn die Stürme zwischenzeitlich nachlassen oder je nach Ausprägung lokal kaum noch spürbar sind, können nachfolgend die Wasserstände wieder ansteigen.

18.02.2022

Die mit den bereits durchgezogenen und bevorstehenden Stürmen verbundenen Niederschläge haben weiterhin auch Auswirkungen auf die hydrologische Lage in Nordrhein-Westfalen. Darauf weisen das Umweltministerium sowie das Landesamt für Umwelt, Natur und Verbraucherschutz (LANUV) erneut hin. Auch wenn die Stürme zwischenzeitlich nachlassen oder je nach Ausprägung lokal kaum noch spürbar sind, können nachfolgend die Wasserstände wieder ansteigen.

Das LANUV informiert mindestens einmal täglich anhand der Pegeldaten über steigende oder fallende Wasserstände in überregionalen hydrologischen Lageberichten. Weitere Informationen zur aktuellen Lage sind hier abrufbar. Dort sind auch die jeweils aktuellen hydrologischen Lageberichte eingestellt. Für Samstagvormittag ist eine weitere Aktualisierung des Berichtes vorgesehen.

Die Hochwassermeldedienste in den Bezirksregierungen beobachten weiterhin die hydrologische Lage und informieren die kommunalen Stellen über die weiteren Entwicklungen.

Nach den aktuellen Informationen zur hydrologischen Situation (Stand Freitag, 18.02., 17.00 Uhr) ist aufgrund der noch zu erwartenden Niederschläge und der gesättigten Böden in Nordrhein-Westfalen bis Samstag (19.02.) von einem Verharren der Wasserstände auf höherem Niveau auszugehen, das heißt oberhalb einer mittleren Wasserführung. Weitere Niederschläge am Sonntag (20.02.) führen nach Stand von Freitagnachmittag wieder zu einem Wasserstandanstieg, bei dem der Informationswert 1, teils auch Informationswert 2 am Montagvormittag (21.02.) überschritten werden kann. Als betroffene Bereiche sind derzeit vor allem die Einzugsgebiete von Rur, Ruhr, Weser, Ems, Wupper, Lippe und Sieg zu nennen.

Informationswert 1 bedeutet, dass Uferbereiche, landwirtschaftliche Flächen oder kleine Verkehrswege überschwemmt werden könnten. Beim Überschreiten der Informationsstufe 2 könnten einzelne bebaute Grundstücke oder Keller überflutet werden. Auch die Sperrung überörtlicher Verkehrsverbindungen ist möglich, sowie der vereinzelte Einsatz von Dammwehren durch die Feuerwehr oder den Katastrophenschutz.

Zur Vorsorge sind auch die Wälder weiterhin zu meiden. So warnt der Landesbetrieb Wald und Holz NRW weiterhin davor, Wälder während und nach dem Sturm zu betreten. Zahlreiche Bäume sind durch die vergangenen Dürrejahre und den Borkenkäferbefall geschädigt.

Die Warnungen des Deutschen Wetterdienstes sind öffentlich zugänglich. Bürgerinnen und Bürgern wird empfohlen, sich über Warn-Apps wie „NINA“ oder „WarnWetter“ über aktuelle Unwetterwarnungen zu informieren.