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Noch eine Woche Fotowettbewerb "Alte Riesen" – gesucht werden Fotos alter Bäume aus Nordrhein-Westfalen

Noch eine Woche Fotowettbewerb "Alte Riesen" – gesucht werden Fotos alter Bäume aus Nordrhein-Westfalen

Noch genau eine Woche lang können Fotos von alten und besonders markanten Baumriesen in Nordrhein-Westfalen zum Fotowettbewerb „Alte Riesen“ eingereicht werden, den das NRW-Umweltministerium und die NRW-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege veranstalten. Über die Siegerfotos entscheidet wieder eine Online-Abstimmung. Die zwölf Bilder mit der meisten Zustimmung werden prämiert und in einem Fotokalender für das Jahr 2018 veröffentlicht.
09.04.2017
Noch genau eine Woche lang können Bürgerinnen und Bürger ihre Fotos zum Wettbewerb für Digitalfotografie „Alte Riesen: Alt- und Uraltbäume in Wäldern, Parks und Gärten“ dem NRW-Umweltministerium und der NRW-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege einreichen. Gesucht werden Fotos von alten und besonders markanten Baumriesen in Nordrhein-Westfalen. Bei der Motivwahl sollte berücksichtigt werden, dass die Siegerbilder im Querformat im Jahreskalender 2018 abgedruckt werden. Um dieses Format auszufüllen, sollten keine Detailaufnahmen von Stamm und Geäst angefertigt werden, sondern Altbäume in ihrem vollständigen Erscheinungsbild, eingebettet in ihre Umgebung (Wald, Park, Garten). Die Aufnahmen müssen Motive aus Nordrhein-Westfalen abbilden. Einsendeschluss ist der 16. April 2017. Die Fotos müssen aber nicht im Zeitraum des Wettbewerbs entstanden sein. Jede Bürgerin und jeder Bürger kann sich mit jeweils bis zu vier Bild-Dateien beteiligen - entweder direkt per Upload, auf einem Speichermedium oder per Email. Als ersten Preis loben die Veranstalter 600 Euro aus, als zweiten 400 Euro und als dritten 300 Euro. Die neun Viertplatzierten erhalten jeweils 150 Euro. Über die Siegerfotos entscheidet wieder eine Online-Abstimmung im Internet, die nach dem Wettbewerbsende freigeschaltet wird. Die zwölf Bilder mit der meisten Zustimmung werden prämiert und in einem Fotokalender für das Jahr 2018 veröffentlicht. Die Preisträgerinnen und Preisträger werden bei einer Veranstaltung im Haus der Stiftungen in Düsseldorf ausgezeichnet. NRW-Umweltminister Johannes Remmel wird im Rahmen seiner Thementour #MenschWald morgen, Montag, 10. April, 15 Uhr, im Wald bei Schloss Dyck mehr als 200 Jahre alte Stieleichen und Rotbuchen in Augenschein nehmen und sich im Rahmen eines Pressegesprächs über alte Bäume und deren Bedeutung für Mensch und Umwelt informieren.
Hintergrund
Alte und uralte Bäume leben seit Jahrzehnten und Jahrhunderten still und unbeeindruckt von der Hektik der Menschen. Sie haben Frost, Dürren, Stürme und Brände gesehen – und überlebt. Vielleicht sind wir so einem Veteranen schon einmal in unserer Kindheit begegnet, der heute noch eindrucksvoller das Panorama der Landschaft ausfüllt und uns an damals erinnert. Als starke Solitäre stehen alte Bäume in Gärten und Parks, an Straßen und Wegen; und auch in den Wäldern finden wir Baumriesen, die schon seit langer Zeit bewusst von der Axt des Försters verschont bleiben. Oft stehen sie heute als „Naturdenkmal“ unter Schutz. Mancher Baum-Methusalem ist ein Zeitzeuge menschlicher Geschichte: Dorflinden waren in mittelalterlichen Orten das Zentrum der Kommunikation, in alten Urkunden werden Gerichtslinden und Femeeichen erwähnt. Femebäume, Thingeichen, Tanzlinden – Begriffe, die weit zurück weisen in die Zeit als noch Urwälder das Land bedeckten und Menschen unter heiligen Bäumen die Nähe der Götter suchten. Von unseren heimischen Baumarten schafft es aber allein die langsam wachsende Eibe, wirklich Jahrtausende zu überdauern – sofern der Mensch nicht die Säge ansetzt. Sie ist also unser eigentlicher Ur-Waldbaum. Heute wachsen hierzulande keine Urwälder mehr. Erst in vielen Jahrzehnten werden in den Nationalparks wieder neue Urwälder zu erleben sein. Alte und uralte Bäume finden wir aber dennoch: Überall dort, wo der Mensch sie angepflanzt und über viele Jahre und Generationen seine Hand über sie gehalten hat. Sie sind es wert geschützt und erhalten zu werden - weil sie ein wirklich wertvolles Stück Natur und zugleich Teil unserer Kultur sind.
Altbaum-Portal und Altbaum-Finder per App beim Landesumweltamt
Das Landesumweltamt NRW veröffentlicht in seinem „Altbaum-Portal“ nicht nur die bereits gemeldeten „Alten Riesen“ – sortierbar beispielsweise nach dem Standort -, Sie können auch selbst aktiv werden und eigene Funde melden! Gesucht werden Uraltbäume in Landschaft und Wald, aber Sie können auch sonstige markante Bäume eingeben. Zusätzlich zu diesem Internetportal gibt es auch Mobilanwendungen als iOS- und Android-App, mit denen Sie unterwegs auf die Suche gehen können. Machen Sie mit und werden auch Sie „Altbaum-Finder“!