Preisverleihung: Junge Forscherinnen und Forscher für herausragende Leistungen im Umweltschutz ausgezeichnet
Umweltministerin Heinen-Esser hat junge Forscherinnen und Forscher mit dem Sonderpreis "Umwelt" ausgezeichnet, der im Rahmen der Wettbewerbe "Jugend forscht" und "Schüler experimentieren" für herausragende Leistungen im Umwelt- und Naturschutz vergeben wird. Die Forschungsprojekte sind gelungene Beispiele dafür, wie das Bewusstsein für den nachhaltigen Umgang mit der Umwelt und technologische Fragen Eingang in Unterricht und Schulalltag finden.
Ministerin Heinen-Esser zeichnet heute junge Forscherinnen und Forscher für herausragende Leistungen im Umweltschutz aus: Heinen-Esser: "Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) sind Motoren für nachhaltige Entwicklung. Wissen, Beurteilen, Einordnen und Handeln müssen dabei Hand in Hand gehen.
Wer hier fit ist, der ist fit für die Arbeitsmärkte der Zukunft"
Umweltministerin Heinen-Esser verleiht heute in Recklinghausen, in der Natur- und Umweltschutz-Akademie Nordrhein-Westfalen, den Sonderpreis "Umwelt" des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz. Anlässlich der Preisverleihung lobte Heinen-Esser die Kreativität und das Engagement der Preisträgerinnen und Preisträger: "Ich bin sehr beeindruckt vom Engagement der kreativen Köpfe, die ich hier auszeichnen durfte. Ich bin mir sicher, dass gerade angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels die jungen Forscherinnen und Forscher für viele Unternehmen als zukünftige Fachkräfte in den ,Grünen Berufen' unverzichtbar sein werden". Die prämierten Forschungsprojekte sind gelungene Beispiele dafür, wie das Bewusstsein für nachhaltigen Umgang mit unserer Umwelt und technologische Fragestellungen gemeinsam Eingang in Unterricht und Schulalltag finden.
Die diesjährige Preisverleihung des Sonderpreises "Umwelt" des Umweltministeriums findet auf einer Veranstaltung der Natur- und Umweltschutz-Akademie Nordrhein-Westfalen statt. Die Veranstaltung verknüpft Nachhaltigkeitsthemen mit naturwissenschaftlichtechnischem Wissen und steht unter dem Motto: "Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) trifft Mathe, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT)". Greifbar wird dies anhand von Vorträgen und einer "MINI MESSE" mit außerschulischen Partnern. Information, Inspiration und Austausch stehen im Vordergrund.
Herausragende Beispiele für die erfolgreiche Kombination von BNE und MINT sind die heute von Umweltministerin Heinen-Esser prämierten Beiträge zu den Landeswettbewerben "Jugend forscht" und "Schüler experimentieren", die in diesem Jahr aus den Bereichen Wasserqualität, Bodensanierung, Digitalisierung und elektronische Steuerung, Messtechnik und nachhaltige Ernährung kommen.
Folgende Schülerinnen und Schüler wurden ausgezeichnet:
"Jugend forscht" (15 bis 21 Jahre)
1. Preis (250 Euro)
Jannis Wibbeke und Julian Herbers vom Städtischen Conrad-von-Soest-Gymnasium in Soest führten in ihrem Projekt "Die Renaturierung des Amper Bachs – ökologischer Erfolg durch gemeinschaftliches Engagement" biologische, chemische und geographisch-strukturelle Analysen durch, die den negativen ökologischen Zustand, sowie das biologische Potenzial des Amper Bachs aufzeigten. Anschließend begleiteten sie Renaturierungsmaßnahmen, ermittelten die Gewässergüte und gaben Empfehlungen für weitere Maßnahmen.
2. Preis (200 Euro)
Sonja Gräbing, Beyit Aydogdu und Rebecca Peekhaus des Städtischen Reinhard-und-Max-Mannesmann-Gymnasium in Duisburg forschten an ihrem Projekt "Schwermetallanalyse des Bodens in der Umgebung des ehemaligen Geländes der Metallhütte Duisburg". Dafür nahmen sie an über 52 Standorten ausgiebige Bodenproben, untersuchten diese unter andrem mittels Röntgenfluoreszenzanalyse auf den Schwermetallanteil und dokumentierten die Ergebnisse umfassend in einer Karte.
3. Preis (150 Euro)
In dem Projekt "Intelligente Straßenlaternen – Energieeinsparung durch gezielte Steuerung mit dem Arduino" von Georg Trede und Erik Holzhäuser des Freiherr-vom-Stein-Gymnasium in Münster wurde ein Modell entwickelt und gebaut, das zeigt, wie Straßenlaternen automatisiert die Helligkeit regeln und sich bei Bewegung oder veränderten Lichtverhältnissen ein- und ausschalten. So kann viel Energie eingespart werden, da sich die Laternen automatisch ihrer Umgebung anpassen. "Schüler experimentieren" (ab der 4. Klasse bis 14 Jahre) 1. Preis (150 Euro) Der Titel des Gewinner-Projekts von Mika Wolff und Vincent Kita des Städtischen Gymnasium Petrinum in Recklinghausen lautet "Feinstaubmessungen in unserer Umgebung". Mit einem aus hochempfindlichen Komponenten selbst zusammengebautem Messgerät, der "SenseBox Home", einem Multimeter für Wetter- und Schadstoffdaten, haben die Schüler Messreihen erfasst. Dabei haben sie als Hintergrunddaten online verfügbare Messwerte des LANUV NRW verwendet, sie mit ihren Messungen in Alltagssituationen verglichen und sie in ihrer Aussagekraft hinterfragt. 2. Preis (100 Euro) Lara und Daniel Krohn von der Gemeinschaftsgrundschule Jülich-West und dem Gymnasium Haus Overbach in Jülich wurden für ihr Forschungsprojekt "Spritzwasserregentanke" ausgezeichnet. Sie führten Versuche, Installationen und Messungen durch, um Regenwasser am Fahrzeug zu sammeln, zu filtern und es für die Scheibenwaschanlage zu benutzen. An ihrer technischen Lösung zeigte sogar die Automobil-Industrie Interesse. 3. Preis (75 Euro) Falk und Paul Wannhof von der Kardinal-von-Galen-Schule und dem Gymnasium in Harsewinkel haben sich in ihrem Forschungsprojekt "Die Schnecke – eine bessere Fleischquelle?" mit der Zucht und Verwertung von Landschnecken als eine Alternative zu Rindfleisch auseinander gesetzt. Sie haben die Produktionseckdaten von Schnecken untersucht, hochgerechnet und mit denen von Rindfleisch verglichen. Dies zeigte, dass die Schnecke eine umweltfreundlichere Fleischquelle wäre.
Zum Sonderpreis "Umwelt" des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen:
Der Preis wird seit 36 Jahren vom Umweltministerium ausgeschrieben und erkennt die Leistung junger Talente an, die sich mit dem verantwortungsvollen Umgang natürlicher Ressourcen für eine nachhaltige Gestaltung der Zukunft beschäftigen. Er wird jedes Jahr im Rahmen der Landeswettbewerbe "Jugend forscht" an Jugendliche zwischen 15 und 21 Jahren und "Schüler experimentieren" ab der vierten Klasse bis zum Alter von 14 Jahren für Projekte vergeben, die mit herausragenden Arbeiten im Umwelt- und Naturschutz überzeugen konnten. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden mit Geldpreisen zwischen 75 Euro und 250 Euro honoriert.
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