Einfach eine Zugverbindung mit dem Smartphone suchen, buchen und zahlen, an der S-Bahn-Station eine Radbox per Handy freischalten und am Zielort einen E-Scooter für die letzte Meile nutzen: Um die Entwicklung von „Mobility-as-a-Service“ (MaaS) und entsprechende plattformübergreifende, eng vernetzte Mobilitätsprojekte voranzutreiben, hat das Verkehrsministerium jetzt einen Zehn-Millionen-Euro-Förderwettbewerb ins Leben gerufen.
Verkehrsminister Hendrik Wüst: „Wir machen Nordrhein-Westfalen zur Heimat der Mobilität 4.0 und nutzen die Chancen der Digitalisierung. Bei ‚Mobility-as-a-Service‘ geht es darum, den Menschen ein besseres Mobilitätsangebot zu machen. Verschiedene Verkehrsmittel sollen aus einem Guss zur Verfügung stehen; planen, buchen, fahren und bezahlen – alles aus einer Hand auf dem Smartphone. Um die bessere Vernetzung von Reisen und Pendeln mit Bus und Bahn, E-Scooter, Leihfahrrad und Car-Sharing-Auto zu fördern, haben wir diesen Förderaufruf gestartet. So wird Mobilität besser, sicherer und sauberer.“
Der MaaS-Wettbewerb ist ein weiterer Baustein der ÖPNV-Offensive und ein weiterer Schritt hin zu einer vernetzten Mobilitätslandschaft in Nordrhein-Westfalen. Im Wettbewerb gefördert werden IT-Anwendungen zu Echtzeit-Verkehrsinformationen und ÖPNV-Auslastung, die beispielsweise an vorhandene Systeme der Fahrgastinformation in Nordrhein-Westfalen integriert werden können. Auch Daten einer App, mit der die Nutzer schon jetzt eine Fahrt mit verschiedenen Verkehrsträgern wie Bus, Bahn und On-Demand-Anbietern buchen und bezahlen können, sollen über MaaS angebunden werden.
Aufgerufen zur Teilnahme sind Verkehrsverbünde, private und öffentliche Verkehrsunternehmen sowie Gebietskörperschaften. Auch Gemeinschafts-Anträge sind möglich. Zur Förderung von Projekten stehen für die Jahre 2021 und 2022 zunächst fünf Millionen Euro zur Verfügung. Weitere fünf Millionen Euro stehen für ein separates Bewerbungsfenster im Jahr 2022 bereit.
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