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Umwelt. Naturschutz. Verkehr

Rhein-Ruhr-Express ist Tempomacher für Nordrhein-Westfalen. Minister Groschek stellt Nutzenstudie für das Rheinland vor

02.03.2017

Der RRX kommt! Ein Investitionspaket in Höhe von 3,45 Milliarden Euro für die Schiene stellt die Weichen für die Realisierung eines der wichtigsten Verkehrsprojekte in Nordrhein-Westfalen. Wie bedeutend der Rhein-Ruhr-Express (RRX) auch für die Entwicklung in der Region ist, dokumentiert eine vom Verkehrsministerium vorgelegte Nutzenstudie zum Projekt für das Rheinland.

Mehr als 2,65 Milliarden Euro fließen in den kommenden Jahren in den Ausbau des RRX in ganz NRW. Hinzu kommen 800 Millionen Euro für die Beschaffung von 82 RRX-Zügen. „Das milliardenschwere Investitionspaket schafft die Grundlage für die Realisierung des wichtigsten Schienenprojekts in Nordrhein-Westfalen“, sagte Verkehrsminister Michael Groschek. „Für das Rheinland bedeutet der RRX vor allem eine engere Verknüpfung mit dem Ruhrgebiet und Westfalen. Er verbessert die Mobilität von vielen Zehntausenden Pendlern. Mit dem RRX können wir das Thema Ölsardine in Bimmelbahn erledigen.“

Oberbürgermeisterin Henriette Reker begrüßte die Gäste der Regionalkonferenz und sagte: „Ich finde es gut, dass es nach den vielen Jahren, in denen über die dringend notwendige leistungsfähige Schienenverbindung durch unser Bundesland diskutiert und diese geplant wurde, nun endlich in großen Schritten vorangeht. Der Rhein-Ruhr-Express ist ein Leuchtturmprojekt, das den Regionalverkehr in Nordrhein-Westfalen in den nächsten Jahren auf eine ganz neue Qualitätsstufe heben wird.“

In den kommenden Jahren wird die Infrastruktur ausgebaut, so dass die Metropolen in der Rhein-Ruhr-Region auf der Kernstrecke von Köln über Düsseldorf, Duisburg und Essen bis nach Dortmund im durchgehenden 15-Minuten-Takt miteinander verbunden werden können. Ergänzt werden diese Linien um weitere RRX-Linien. Im März 2017 fällt der Startschuss für den RRX Infrastrukturausbau zwischen Köln und Düsseldorf. Im Gebiet des Nahverkehr Rheinland werden für den RRX insgesamt 19 Stationen umgebaut, im Juni 2019 sollen die ersten RRX-Fahrzeuge im NVR-Gebiet auf der Strecke Wesel - Köln - Koblenz (RE 5) in den Regelbetrieb gehen.

Die im Auftrag des Verkehrsministeriums erstellte Nutzenstudie liefert gute Argumente für den RRX. Für die Untersuchung hat das Fachbüro SCI Verkehr die Auswirkungen des RRX auf Nordrhein-Westfalen und seine Regionen analysiert. Die Ergebnisse zeigen die positiven Impulse des RRX für Mobilität, Wirtschaft, Umwelt und die Menschen im Land auf. In den Städten und Gemeinden des Nahverkehr Rheinland (NVR) mit RRX-Halt leben heute insgesamt 2,1 Mio. Menschen, die direkt vom RRX profitieren können. Der RRX hält in 11 Städten und Gemeinden im NVR.

Die beteiligten Akteure werden die Umsetzung des Projekts in den kommenden Monaten weiter vorantreiben. Die Ausbaugesetze zum Bundesverkehrswegeplan sind bereits vom Bundestag beschlossen. Damit kann der Ausbau der Schienenwege starten. 

„Ab Ende 2018 gehen nach und nach die neuen RRX-Züge auf die Strecke mit für die Fahrgäste spürbaren Verbesserungen beim Komfort. Nach dem Abschluss sämtlicher Infrastrukturmaßnahmen und dem Bau aller Fahrzeuge kann mit einem schrittweisen Hochlauf schließlich die vollständige Inbetriebnahme des RRX sichergestellt werden“, so NVR-Geschäftsführer Heiko Sedlaczek.

Die Nutzenstudie zum Download unter www.rrx.de/downloads