Verkehrsminister Groschek stellt Nutzenstudie für die Region Westfalen vor
Der RRX kommt! Ein Investitionspaket in Höhe von 3,45 Milliarden Euro für die Schiene stellt die Weichen für die Realisierung eines der wichtigsten Verkehrsprojekte in Nordrhein-Westfalen. Wie bedeutend der Rhein-Ruhr-Express (RRX) auch für die Entwicklung der Region Westfalen ist, dokumentiert eine vom Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes NRW vorgelegte Nutzenstudie zum Projekt für die Region Westfalen.
Mehr als 2,65 Milliarden Euro fließen in den kommenden Jahren in den Ausbau des RRX in ganz NRW. Hinzu kommen 800 Millionen Euro für die Beschaffung von 82 RRX-Zügen. „Das milliardenschwere Investitionspaket schafft die Grundlage für die Realisierung des wichtigsten Schienenprojekts in Nordrhein-Westfalen“, sagte Verkehrsminister Michael Groschek. „Für Westfalen bedeutet der RRX vor allem eine engere Verknüpfung der Region mit dem Ballungsraum Rhein-Ruhr. Er verbessert die Mobilität von vielen Zehntausenden Pendlern. Die Modernisierung zahlreicher Stationen und der neue WestfalenTarif werden den Regionalverkehr in Westfalen deutlich attraktiver machen.“
In den kommenden Jahren werden 57 Bahnhöfe in Westfalen-Lippe sukzessive modernisiert und barrierefrei ausgebaut. Hiervon profitieren die Pendler entlang der RRX-Strecke und Fahrgäste in ganz Westfalen. Entlang der RRX-Strecke werden 16 Bahnhöfe mit Mitteln der DB AG, des Landes und des Zweckverbands Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) modernisiert. Die Bahnsteige werden auf einheitliche 76cm erhöht und auf 215m Nutzlänge erweitert, damit die neuen Fahrzeuge des RRX die Stationen auf den Zulaufstrecken problemlos anfahren können und ein barrierefreier Einstieg möglich ist.
Die im Auftrag des Verkehrsministeriums erstellte Nutzenstudie liefert gute Argumente für den RRX. Für die Untersuchung hat das Fachbüro SCI Verkehr die Auswirkungen des RRX auf Nordrhein-Westfalen und seine Regionen analysiert. Die Ergebnisse zeigen die positiven Impulse des RRX für Mobilität, Wirtschaft, Umwelt und die Menschen im Land auf. Danach pendeln etwa die Hälfte der Erwerbstätigen arbeitstäglich über die Grenzen des eigenen Wohnortes hinweg zur Arbeit. Von diesen haben etwa 400.000 Pendler in den Städten und Gemeinden mit RRX-Halt im NWL Zugang zum RRX und können von einem besseren Regionalverkehrsangebot profitieren. Damit dient die Einführung des RRX nicht nur der Steigerung des täglichen Komforts vieler Fahrgäste in Westfalen, sondern insbesondere der verbesserten Mobilität von Arbeitnehmern.
Die beteiligten Akteure werden die Umsetzung des Projekts in den kommenden Monaten weiter vorantreiben. Die Ausbaugesetze zum Bundesverkehrswegeplan sind bereits vom Bundestag beschlossen. Damit kann der Ausbau der Schienenwege starten. Ab Ende 2018 gehen nach und nach die neuen RRX-Züge auf die Strecke mit für die Fahrgäste spürbaren Verbesserungen beim Komfort. Nach dem Abschluss sämtlicher Infrastrukturmaßnahmen und dem Bau aller Fahrzeuge kann mit einem schrittweisen Hochlauf schließlich die vollständige Inbetriebnahme des RRX sichergestellt werden.
Die Nutzenstudie zum Download unter www.rrx.de/downloads
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