Damit die Menschen in Nordrhein-Westfalen sicherer und komfortabler mit dem Fahrrad unterwegs sein können, treibt das Land den Ausbau der Radinfrastruktur voran. Die Städte Rheinbach und Eschweiler erhalten für einen besseren Radverkehr Förderbescheide über mehr als 1,3 Millionen Euro. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) stellt Finanzhilfen aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ bereit. Das Land Nordrhein-Westfalen gewährt ergänzende Landesmittel.
„Radfahren erlebt in der Stadt und auf dem Land einen echten Boom. Dank E-Bikes und Pedelecs können auch längere Pendlerstrecken bequem mit dem Rad zurückgelegt werden. Das Land schafft daher bessere Bedingungen für Radlerinnen und Radler, um sicher, komfortabel und schnell unterwegs zu sein. Wir fördern seit 2017 mit 150 Millionen Euro den Ausbau von Rad- und Fußwegen in Städten und Gemeinden. Wie zum Beispiel in den Städten Rheinbach und Eschweiler. Mit Unterstützung des Landes werden hier bestehende Geh- und Radwege, die zum Teil vom Hochwasserereignis im Juli 2021 zerstört wurden, ausgebaut, grundhaft erneuert und Geh- und Radwegebrücken neu errichtet. So geht gute und nachhaltige Mobilität“, so Ministerin Ina Brandes.
Eine Förderung über 675.100 Euro geht an die Stadt Rheinbach. Damit wird ein getrennter Geh- und Radweg an der Keramikerstraße im südlichen Teil des Bahnhofes neu angelegt. Das bedeutet, eine weitere Netzlücke im Hauptachsennetz für Radfahrende wird geschlossen.
Bürgermeister Ludger Banken: „Die Stadt Rheinbach hat vor, das Radfahren deutlich zu fördern und attraktiver zu machen. Das können wir aber nicht alleine. Deshalb sind wir sehr dankbar, dass das Land uns finanzielle Unterstützung bietet. Mit Maßnahmen wie der Neu- und Ausbau von Radwegen, die Einrichtung von Fahrradstraßen und Anlage von Abstellanlangen wollen wir den Radverkehrsanteil in Rheinbach deutlich steigern.“
Die Stadt Eschweiler nutzt die Förderung in Höhe von 687.600 Euro für den Neubau der Rad- und Gehwegbrücke über die Inde sowie der anschließenden Brücke über den Mühlengraben. Der zur Brücke „Mühlengraben“ zuführende und durch das Hochwasserereignis im Juli 2021 stark beschädigte Rad- und Gehweg wird grundhaft erneuert.
Bürgermeisterin Nadine Leonhardt: „Eschweiler wurde im Sommer massiv vom Hochwasser getroffen. Wir haben unter anderem auch einige Brücken verloren. Deswegen freuen wir uns ganz besonders, dass wir die Indequerung sowie die Brücke ‚Mühlengraben‘ dank der Zuwendung von Bund und Land demnächst wieder einweihen können. Vor allen Dingen vor dem Hintergrund, dass sie auch Teil eines überörtlichen Netzwerkes des örtlichen Rad- und Fußverkehrs sind und daher eine große Bedeutung für die Nahmobilität in Eschweiler haben.“
Hintergrund:
Seit 2017 wurden in Nordrhein-Westfalen rund 580 Kilometer neue Radwege gebaut. Auch in diesem Jahr stellt das Land Rekordsummen für den Rad- und Fußverkehr zur Verfügung. 54 Millionen Euro – das sind 15 Millionen Euro mehr als im Jahr zuvor. Mit Bundesmitteln stehen sogar 103 Millionen Euro für den Rad- und Fußverkehr in Nordrhein-Westfalen zur Verfügung. Für das kommende Haushaltsjahr 2022 hat das Verkehrsministerium allein die Landesmittel dafür sogar fast verdoppelt auf 102 Millionen Euro.
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