Die Vorzugsstandorte für zwei neue Park- und WC-Anlagen an der Bundesautobahn A1 liegen in Burscheid und in Leverkusen-Lützenkirchen.
Das Verkehrsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen und die Planungs- und Projektmanagement-Gesellschaft DEGES haben heute das Ergebnis der Standortuntersuchung für zwei Park- und WC-Anlagen an der A1 vorgestellt. Die mit der Untersuchung beauftragte DEGES empfiehlt Standorte in Burscheid (Dürscheid-Hahnensiefen) und Leverkusen-Lützenkirchen. Durch den Bau der beiden PWC-Anlagen können an der A1 50 neue Stellflächen für LKW und bis zu 30 PKW-Stellplätze jeweils in Fahrtrichtung Köln und in Fahrtrichtung Dortmund geschaffen werden.
„Die Sicherheit im Straßenverkehr hat für die Landesregierung höchste Priorität. Wir brauchen mehr Park- und Rastmöglichkeiten an Autobahnen, damit Fahrerinnen und Fahrer in Autos und Lastwagen ausgeruht unterwegs sind“, sagte der Abteilungsleiter im NRW-Verkehrsministerium Winfried Pudenz bei der Informationsveranstaltung in der Verkehrszentrale Leverkusen.
Die Autobahn A 1 ist eine wichtige Transitstrecke im europäischen Straßengüterverkehr mit entsprechend hohem Verkehrsaufkommen. Der tatsächliche Bedarf an Park- und Rastanlagen übersteigt das derzeitige Angebot. Das haben Zählungen des Bundesverkehrsministeriums ergeben. Das Land Nordrhein-Westfalen hat deshalb die DEGES beauftragt, auf der A1 zwischen den Autobahnkreuzen Leverkusen und Wuppertal-Nord geeignete Standorte für zusätzliche PWC-Anlagen zu ermitteln.
Neue Stellplätze werden notwendig, damit LKW-Fahrer gesetzlich vorgeschriebene Ruhezeiten einhalten können. Der Bereichsleiter der DEGES, Dr. Udo Pasderski, wies auf den stark zunehmenden Güterverkehr und die zunehmenden Belastungen für LKW-Fahrer hin. „Allein der prognostizierte Zuwachs des Güterverkehrs auf der Straße bis 2030 ist größer als das Güterverkehrsaufkommen auf der Schiene insgesamt,“ sagte Bereichsleiter Udo Pasderski.
Die Vorzugsstandorte der PWC-Anlagen wurden in der Standortuntersuchung nach umfangreichen fachlichen Kriterien ermittelt. Neben verkehrlichen Aspekten wie dem Abstand zu benachbarten Rastanlagen und Anschlussstellen waren Umweltgesichtspunkte wie Lärm- und Immissionsschutz sowie die Wirtschaftlichkeit Schwerpunkte der Untersuchung. Dabei kamen zunächst 5 Standorte in Fahrtrichtung Köln und 4 Standorte in Fahrtrichtung Leverkusen in die engere Auswahl. Die weitere Analyse und der Vergleich dieser Standorte untereinander haben schließlich zu den beiden Vorzugsstandorten geführt.
Nach eingehender Prüfung durch das Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen werden die Unterlagen der Standortuntersuchung in Kürze dem Bundesverkehrsministerium zur abschließenden Entscheidung vorgelegt. Erst danach kann die Vorplanung für die beiden Rastanlagen erstellt werden.
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