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Starke ländliche Räume: 120 Millionen Euro für 45 LEADER-Regionen

Starke ländliche Räume: 120 Millionen Euro für 45 LEADER-Regionen

Das Landwirtschaftsministerium baut die Unterstützung der Regionalentwicklung im ländlichen Raum weiter aus. Hierzu stellt das Ministerium in den Jahren 2023 bis 2027 rund 120 Millionen Euro für innovative Projekte in den LEADER-Regionen zur Verfügung. LEADER ist ein Förderprogramm des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER). Das Land beteiligt sich je Projekt mit bis zu 20 Prozent der Fördermittel.

13.05.2022

Minister Lutz Lienenkämper: Starke ländliche Räume sind ein wichtiges Rückgrat für ganz Nordrhein-Westfalen. Mit der erweiterten Förderung bauen wir das LEADER-Netzwerk zur nachhaltigen Regionalentwicklung deutlich aus

Das Landwirtschaftsministerium Nordrhein-Westfalen baut die Unterstützung der Regionalentwicklung im ländlichen Raum weiter aus. Hierzu stellt das Ministerium in den Jahren 2023 bis 2027 rund 120 Millionen Euro für innovative Projekte in den LEADER-Regionen zur Verfügung. LEADER ("Liaison Entre Actions de Développement de l'Économie Rurale", französisch für Verbindungen von Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft) ist ein Förderprogramm des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER). Das Land Nordrhein-Westfalen beteiligt sich je Projekt mit bis zu 20 Prozent der Fördermittel.

Eine unabhängige Auswahljury des Landes hat nun Förderempfehlungen ausgesprochen. 45 Regionen von der Kulturlandschaft Westmünsterland, über den Mittleren Niederrhein, die Eifel, das Hochsauerland bis zur Region Nordlippe können sich auf eine Förderung zwischen 2,3 und 3,1 Millionen Euro freuen. Mit den geplanten Projekten gehen die Regionen die Herausforderungen vor Ort mit nachhaltigen Lösungen an. Geplant sind zum Beispiel neue Mobilitätskonzepte und digitale Strategien zur Vernetzung von Dörfern, Maßnahmen zur Klimaanpassung und Projekte für eine zukunftsfähige wirtschaftliche und soziale Entwicklung. 

"Die eingereichten Entwicklungsstrategien zeigen die Vielfalt und das Innovationspotenzial des ländlichen Raumes in Nordrhein-Westfalen. Gleichzeitig spiegeln sie auch die große Kraft des bürgerschaftlichen Engagements wider", so Minister Lutz Lienenkämper. "Starke und zukunftsfähige ländliche Räume sind ein wichtiges Rückgrat für ganz Nordrhein-Westfalen. Mit der erweiterten Förderung bauen wir das LEADER-Netzwerk zur nachhaltigen Regionalentwicklung deutlich aus. Ich gratuliere den zukünftigen LEADER-Regionen zu ihren erfolgreichen Bewerbungen."

In den zurückliegenden sieben Jahren wurden in Nordrhein-Westfalen bereits mehr als 900 LEADER-Projekte realisiert. Die neue Förderung soll nach Genehmigung des deutschen Strategieplans zur künftigen Agrarförderung durch die EU zum Jahresbeginn 2023 starten. Einzelne Regionen haben bis dahin noch Auflagen der Auswahljury zu erfüllen. Grundlage der Auswahlentscheidung waren die unter großer bürgerschaftlicher Beteiligung erarbeiteten regionalen Entwicklungsstrategien, die von einer Jury aus Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Verbänden begutachtet und bewertet wurden. Bei der Beurteilung spielte das Thema Resilienz mit seinen ökonomischen, sozialen und ökologischen Dimensionen eine große Rolle. 

Minister Lienenkämper: "Die Herausforderungen im ländlichen Raum sind groß: Angesichts globaler Krisen wie dem Klimawandel, der Beeinträchtigung von Liefer- und Versorgungsketten durch das politische Weltgeschehen und Megatrends, wie der Digitalisierung unseres Lebens, ist die Anpassungsfähigkeit der Regionen von zentraler Bedeutung."

Über die aktuelle Ausschreibung ist es gelungen, ein einheitliches Förderangebot für den ländlichen Raum zu realisieren. Neben den bereits bestehenden 28 LEADER-Regionen werden künftig auch alle neun Bewerbungen aus den bisher über das Landesprogramm VITAL.NRW geförderten Regionen in LEADER überführt. 

Die nach Genehmigung der EU vorgesehene finanzielle Unterstützung der Regionen ist abhängig von der Einwohnerzahl der jeweiligen kommunalen Zusammenschlüsse und liegt zwischen 2,3 und 3,1 Millionen Euro. Die räumliche Verteilung der neuen LEADER-Regionen kann der anliegenden Karte entnommen werden.