Landesstraßen sind Lebensadern für Pendler, Gewerbe, Industrie und Handel – sowohl in städtischen als auch ländlichen Regionen. Deshalb hat die Landesregierung im Jahr 2017 einen Planungs-, Genehmigungs- und Bauhochlauf in Gang gesetzt, um die Straßen besser in Schuss zu halten. Hierbei spielt der Erhalt und die Sanierung des dichten Landesstraßennetzes und seiner Brückenbauwerke eine Schlüsselrolle. Das Verkehrsministerium legt daher jedes Jahr ein Landesstraßenerhaltungsprogramm fest. Im Jahr 2022 stehen 213,4 Millionen Euro für Sanierungsprojekte zur Verfügung – das ist eine Erhöhung von über 67 Prozent im Vergleich zu 2017 (127,5 Millionen Euro). Insgesamt sollen so rund 300 Kilometer an Straßen und Brückenbauwerken modernisiert werden.
Der Staatssekretär für Verkehr, Dr. Hendrik Schulte: „Die Landesregierung hält unsere Infrastruktur in Schuss! Noch nie wurde in Nordrhein-Westfalen so viel Geld für den Erhalt der Landesstraßen bereitgestellt. In die Sanierung von Brücken und Fahrbahnen fließen 213,4 Millionen Euro. Damit sorgen wir für einen besseren Verkehrsfluss und mehr Sicherheit auf unseren Straßen – und damit auch für mehr Lebensqualität in Nordrhein-Westfalen.“
Überblick der Entwicklung der Landesstraßenerhaltungsprogramme seit 2017
Wie bereits im Erhaltungsprogramm 2021 steht auch 2022 die grundhafte und nachhaltige Modernisierung zur dauerhaften Verbesserung des Zustandes des Landesstraßennetzes im Mittelpunkt:
• 134,48 Millionen Euro fließen in 140 größere Sanierungsvorhaben an Fahrbahnen, Brücken und sonstigen Anlageteilen. Rund 106 Millionen Euro werden für die reine Sanierung von Fahrbahnen verwendet. Dazu gehören zum Beispiel im Münsterland die Fahrbahnsanierungen der L585 zwischen Drensteinfurt und Sendenhorst/Albersloh in Höhe von 3,1 Millionen Euro.
Etwa 26 Millionen Euro sind für die Sanierung von Bauwerken vorgesehen. Dazu gehören für insgesamt 3,9 Millionen Euro die Instandsetzung und Verstärkung der Weserbrücke in Höxter, für 2,5 Millionen Euro der Ersatzbau der Brücke „Werreumflut“ in Bad Oeynhausen oder im Sauerland an der L735 bei Arnsberg die Sanierung der Dinscheder Brücke inklusive einer Geh-und Radwegbrücke.
Des Weiteren fließen 2,2 Millionen Euro für die Sanierung von Anlagenteilen zur Böschungssicherung, Entwässerung oder für Lichtsignalanlagen.
• Zusätzlich zu den rund 134 Millionen Euro werden schon wie im Vorjahr 75 Millionen Euro als so genannte „Bauamtspauschale“ eingeplant. Damit soll flexibel und schnell auf unvorhergesehene oder kleine Sanierungsvorhaben reagiert werden können. Die Auswahl der Projekte erfolgt hier in eigener Verantwortung der jeweiligen Regionalniederlassungen von Straßen.NRW.
• Darüber hinaus sind rund vier Millionen Euro für vier Erhaltungsmaßnahmen von Landesstraßen vorgesehen, die danach in die Zuständigkeit von Kreisen und Gemeinden übergeben werden.
*Wichtig: Im Jahr 2022 wurde erstmalig keine Erhaltung von Radwegen im Landesstraßenerhaltungsprogramm erfasst – sonst wäre die Summe noch höher. Die Erhaltung der Radwege ist im neuen Radwegetitel erfasst und wird in der vollständigen Projektliste nur nachrichtlich gelistet. Ein eigenes Radwegeprogramm ist separat in Vorbereitung.
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