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Sturm Friederike: Staatssekretär Dr. Bottermann bereist Wälder im Hauptschadensgebiet

Sturm Friederike: Staatssekretär Dr. Bottermann bereist Wälder im Hauptschadensgebiet

Sturm "Friederike" hat in den Wäldern in NRW für massive Schäden gesorgt. Staatssekretär Dr. Heinrich Bottermann betonte bei einer Vor-Ort-Begehung rund um Brakel, das systematische Aufarbeiten des Sturmholzes habe jetzt oberste Priorität. Schätzungsweise ein Drittel der Sturmschäden war in den Kreisen Höxter und Paderborn angefallen.
31.01.2018
Das systematische Aufarbeiten des Sturmholzes hat jetzt oberste Priorität

Nachdem Umweltministerin Christina Schulze Föcking sich bereits in der vergangenen Woche über die Sturmschäden im Kreis Soest informiert hat, macht sich heute Staatssekretär Dr. Heinrich Bottermann im Privat- und Kommunalwald rund um Brakel ein Bild von den Schäden nach Sturm Friederike. "Das systematische Aufarbeiten des Sturmholzes hat jetzt oberste Priorität. Das Geräusch von Motorsägen und Harvestern wird in der Region ab jetzt häufiger zu hören sein", sagte Dr. Bottermann. Das Regionalforstamt Hochstift ist in den Kreisen Höxter und Paderborn das am stärksten betroffene Gebiet. Hier ist circa ein Drittel der gesamten Schadensmenge von Friederike angefallen. Roland Schockemöhle, Leiter des Regionalforstamts Hochstift, betont die gute Zusammenarbeit mit den örtlichen Forstunternehmen, die sich sofort um die Aufarbeitung der vom Sturm getroffenen Wälder gekümmert haben. Allerdings, so Schockemöhle: "Die Arbeit im Sturmholz ist extrem gefährlich und nur etwas für Spezialisten. Sie wird noch lange dauern. Wir bieten Informationen mit Sicherheitsexperten am Waldinformationszentrum Hammerhof für die Holzernteunternehmer an, um die riskante Arbeit so sicher wie eben möglich zu machen." Das nordrhein-westfälische Umweltministerium hatte am 25. Januar 2018 eine erste Bilanz der Folgen des Sturms "Friederike" für die Wälder Nordrhein-Westfalens veröffentlicht: In einer vorläufigen, qualifizierten Gesamtschätzung der Regionalforstämter zur Größenordnung der Windwurfschäden im Wald wird für ganz NRW eine Gesamthöhe von rd. 1,4 Millionen m³ auf rund 5000 ha Waldfläche erreicht.