Umweltministerium fördert Maßnahmen für nachhaltige und klimaangepasste Behandlung von Abwasser und Niederschlagswasser
Das Umweltministerium stellt für Kommunen und Wasserverbände, Industrie und Gewerbe Fördermittel für ein nachhaltiges und klimaangepasstes Management von Abwasser und Niederschlagswasser zur Verfügung. Für die Förderung sollen in den nächsten fünf Jahren Mittel aus der Abwasserabgabe eingesetzt werden.
Umweltminister Krischer: Der Schutz unserer Gewässer ist Daseinsvorsorge und von oberster Priorität für Natur und Mensch
Das Umweltministerium stellt für Kommunen und Wasserverbände, Industrie und Gewerbe Fördermittel für ein nachhaltiges und klimaangepasstes Management von Abwasser und Niederschlagswasser zur Verfügung. Für die Förderung sollen in den nächsten fünf Jahren Mittel aus der Abwasserabgabe eingesetzt werden.
"Der Schutz unserer Gewässer ist Daseinsvorsorge und von oberster Priorität für Natur und Mensch. Um unsere Gewässer noch besser zu schützen, fördern wir mit der neuen Richtlinie Maßnahmen für eine nachhaltige Abwasserbeseitigung und einen klimaangepassten Umgang mit Niederschlagswasser", so Oliver Krischer, Umweltminister von Nordrhein-Westfalen.
Dabei gilt es, den Klimawandel und auch Herausforderungen wie die hohe Bevölkerungsdichte in Nordrhein-Westfalen zu berücksichtigen. "Wasser ist Lebensgrundlage, die zu schützen und zu bewahren ist. Um dabei weitere Optimierungspotenziale zu heben und aktuelle Herausforderungen zu berücksichtigen, haben wir als weiteren Baustein auch Klimaanpassungsmaßnahmen in die Förderung aufgenommen", so Krischer.
Konkret werden über die neue Förderrichtlinie für eine "Zukunftsfähige und nachhaltige Abwasserbeseitigung in NRW" (ZunA NRW) Maßnahmen zur Reduktion des Schadstoffeintrages in Gewässer gefördert. Hierzu gehören die Umsetzung der vierten Reinigungsstufe auf Kläranlagen ebenso wie industrielle Abwasserbehandlungsanlagen zur Reduzierung der Schadstofffracht oder technische Maßnahmen zur weitergehenden Behandlung von Misch- und Niederschlagswasser. Damit trägt die Richtlinie auch zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie bei. Darüber hinaus werden Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel gefördert, die der Versickerung und Speicherung von Niederschlagswasser dienen und damit den lokalen Wasserhaushalt stützen. Neu aufgenommen ist die Förderung der Erstellung eines Konzeptes zum Schutz von Abwasseranlagen vor Hochwasser und Starkregen. Auch Energiesparmaßnahmen und Ressourceneffizienz sowie die Sanierung von Abwasserkanälen sind förderfähige Maßnahmen, um die Abwasserbeseitigung zukunftsfähig zu gestalten. Um neue innovative Verfahren und den Stand der Technik stetig voranzutreiben, werden zudem Institute und Unternehmen bei der Umsetzung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten unterstützt.
Die neue Richtlinie löst die frühere Richtlinie "Ressourceneffiziente Abwasserbeseitigung NRW II" ab und hat eine Gültigkeit von fünf Jahren. Anträge für investive Maßnahmen sind an die NRW-Bank zu richten, Anträge für Forschung- und Entwicklungsprojekte an das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen.
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