Die Stadt Rheinberg ist aufgrund ihres besonderen Engagements für bessere Mobilität für Radfahrer und Fußgänger in den Mitgliederkreis der „Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW e.V.“ (AGFS NRW) aufgenommen worden. Zusammen mit AGFS-Vorstand Christine Fuchs übergab Verkehrsministerin Ina Brandes am Dienstag, 8. November 2021, die AGFS-Urkunde, mit der sich Rheinberg nun als 93. Mitglied der Arbeitsgemeinschaft offiziell als fußgänger- und fahrradfreundlich bezeichnen darf.
„Herzlichen Glückwunsch an die Stadt Rheinberg! Die Auszeichnung der AGFS ist eine Anerkennung des tollen Engagements in Rheinberg für besseren Rad- und Fußverkehr. Zugleich ist das Qualitätssiegel ein Ansporn, weiterhin an innovativer und klimafreundlicher Mobilität zu arbeiten, die Fußgängern und Radfahrern zugutekommt. Die Landesregierung fördert den Ausbau der Nahmobilität in Kommunen Nordrhein-Westfalens mit Rekordsummen: 150 Millionen Euro seit 2017 für baureife Maßnahmen für besseren Rad- und Fußverkehr in Städten und Gemeinden. Gute Verkehrspolitik ist der beste Klimaschutz!“
Als Mitglied des AGFS-Kreises ist die Stadt Rheinberg nun Teil eines der größten kommunalen Netzwerke zum Thema Nahmobilität und kann künftig auf einen reichen Erfahrungsschatz und die gegenseitige Unterstützung der Mitglieder bei Planungsfragen zurückgreifen, zum Beispiel bei der Beantragung von Fördermitteln.
Im Juli hatte eine Expertenkommission des Landes die Empfehlung zur Aufnahme der Stadt Rheinberg in die AGFS für sieben Jahre befürwortet und weitere Empfehlungen für bessere Nahmobilität ausgesprochen. Einige empfohlene Maßnahmen konnten bereits umgesetzt werden. So wurden zum Beispiel auf der Römerstraße und auf der Xantener Straße zwei Zebrastreifen eingerichtet. Erst vor kurzem wurde am Rheinberger Bahnhof eine Anlage mit Fahrradboxen installiert. Zudem verfügt die Stadtverwaltung jetzt über vier neue E-Lastenräder, von denen zwei an die Hausmeister Rheinberger Schulen und eines an die Außenstelle des Fachbereichs Jugend und Soziales an der Orsoyer Straße für Dienstfahrten übergeben wurden. Ein E-Lastenrad steht für Dienstfahrten der Verwaltung vom Stadthaus aus zur Verfügung.
Auch wurde vor kurzem vom Rat der Stadt Rheinberg das Mobilitätskonzept mit dem Fokus auf Klimaverträglichkeit verabschiedet. Bürgermeister Dietmar Heyde betont: „Mit dem Mobilitätskonzept ist eine weitere gute Grundlage geschaffen worden, das Thema Nahmobilität noch intensiver anzugehen.“ Auch die Mitgliedschaft im Netzwerk „Zukunftsnetz Mobilität NRW“, das zusätzlich zum Fußgänger- und Fahrradverkehr auch den ÖPNV einschließt zeigt, dass für die Stadt Rheinberg nachhaltige Mobilität die Zukunft ist.
AGFS-Vorstand Christine Fuchs hieß die Stadt Rheinberg herzlich willkommen in der Arbeitsgemeinschaft: „Ich freue mich, die Stadt auf dem Weg zu noch mehr Nahmobilität zu unterstützen.“ Mit im Gepäck hatte Christine Fuchs zwei Schilder, die Rheinberg schon an den Ortseingängen auf der Bahnhofstraße und auf der Orsoyer Straße als fußgänger- und fahrradfreundliche Stadt ausweisen werden.
Am Rande der AGFS-Auszeichnung trug sich Verkehrsministerin Ina Brandes in das Goldene Buch der Stadt ein.
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