Förderbescheide an Verkehrsunternehmen übergeben
Zwei Förderbescheide über insgesamt 47.234,25 Euro hat das Verkehrsministerium an Unternehmen der Verkehrsbetriebe Langen für die Nachrüstung von Dieselbussen mit Abgasnachbehandlungssystemen auf Euro-VI-Niveau übergeben.
„In Nordrhein-Westfalen haben wir die Möglichkeit geschaffen, die Förderung des Bundes für die Nachrüstung von Dieselbussen mit moderner Filtertechnologie auf 95 Prozent aufzustocken. Gerade emissionsarme Linienbusse im ÖPNV, die praktisch den ganzen Tag unterwegs sind, können einen wichtigen Beitrag für besseres Klima und saubere Mobilität leisten. Ich freue mich, dass immer mehr Verkehrsbetriebe und Reiseunternehmen in Nordrhein-Westfalen ihre Flotte auf klimaschonende Mobilität umstellen“, sagte Verkehrsminister Hendrik Wüst.
Theodor Langen Omnibusreisen erhält 17.994 Euro für die Nachrüstung von insgesamt acht Diesel-Bussen mit Abgasnachbehandlungssystemen. Damit ergänzt Nordrhein-Westfalen die Förderung des Bundes in Höhe von 95.968 Euro für diese Maßnahme. 29.240,25 Euro erhält die Omnibusbetrieb Robert Lövenich GmbH & Co. KG für die Umrüstung von 13 Bussen mit Abgasnachbehandlungssystemen auf Euro-VI-Niveau. Nordrhein-Westfalen ergänzt damit die Förderung des Bundes für diese Maßnahme in Höhe von 155.948 Euro.
Ralf Langen, Geschäftsführer Verkehrsbetriebe Langen: „Als Verkehrsbetrieb sind wir uns unserer Verantwortung für Umwelt und Klima bewusst. Mit der Umrüstung von Euro V auf Euro VI leisten wir einen konkreten Beitrag zur Reduzierung der Abgas-Schadstoffe. Die Förderung durch den Bund mit 80 Prozent und durch das Land NRW mit 15 Prozent der Kosten ermöglicht es uns, diese Umrüstung zeitnah vorzunehmen und alle Busse, die von uns im AVV-Gebiet und im Rhein-Erft-Kreis eingesetzt werden, mit der neuen Technik zu versehen.“
Hintergrund
Aus Gründen des Gesundheits- und des Klimaschutzes sind ehrgeizige Aktivitäten insbesondere zur Minderung der Emissionen im Straßenverkehr erforderlich. Die Möglichkeiten, die sich durch technischen Fortschritt ergeben, müssen genutzt werden. Eine klimafreundliche Flotte im ÖPNV trägt zu besserer Luft bei. Das Land hat deshalb 2019 zusätzliche Fördermöglichkeiten für den Einsatz emissionsarmer Busse im Öffentlichen Personennahverkehr geschaffen.
1. Kofinanzierung von Dieselnachrüstungen bei Bussen des ÖPNV:
Der Bund fördert bereits die Nachrüstung von Dieselbussen mit moderner Filtertechnologie zur Reduzierung von Stickoxidemissionen mit 80 Prozent der Kosten. Diese Förderung kann durch das Land um 15 Prozent auf 95 Prozent aufgestockt werden.
2. Anschaffung neuer gasbetriebener Busse des ÖPNV:
Das Land unterstützt die Verkehrsunternehmen beim Kauf von Gasbussen. Förderfähig sind die Mehrkosten von neuen gasbetriebenen Bussen gegenüber vergleichbaren Dieselbussen. Das Land übernimmt hiervon 40 Prozent – bis zu 12.000 Euro pro Bus.
Damit werden die Aktivitäten zur Verbesserung der Luftqualität in den nordrhein-westfälischen Kommunen weiter verbessert. Bereits seit Anfang 2017 fördert das Verkehrsministerium die Anschaffung von batterie-elektrisch und wasserstoffbetriebenen Linienbussen des ÖPNV, die dafür notwendige Ladeinfrastruktur sowie die Werkstatteinrichtungen. Die Anschaffung von E-Bussen wird mit 60 Prozent der Kosten, die den Preis eines regulären Dieselbusses übersteigen, gefördert. Die Infrastrukturkosten werden sogar mit 90 Prozent gefördert. Mit dieser Förderung soll der Markthochlauf dieser Fahrzeuge unterstützt werden.
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