Mit mehr als 3,5 Millionen Euro fördert das Verkehrsministerium zehn neue Elektrobusse der Rheinbahn für den Einsatz im ÖPNV. Die ersten vom Land geförderten E-Busse fahren jetzt auf der Linie 726 zwischen den Düsseldorfer Stadtteilen Carlstadt und Volmerswerth.
„Saubere, emissionsarme Busse machen unsere Städte lebenswerter. Deswegen fördern Land und Bund die Anschaffung neuer Elektro-Busse. Ich freue mich, dass immer mehr Unternehmen wie die Rheinbahn unser Angebot nutzen“, sagte Verkehrsminister Hendrik Wüst.
Neben den ersten neuen E-Bussen, die bereits Fahrgäste im ÖPNV transportieren, werden nach und nach weitere E-Busse auf der Linie 726 eingesetzt. Die restlichen der insgesamt zehn neuen Busse sollen voraussichtlich Anfang 2021 – nach ihrer Zulassung und den erforderlichen Testfahrten – linksrheinisch auf der Linie 833 zwischen Oberkassel und Neuss zum Einsatz kommen.
Dr. Stephan Keller, Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf: „Mit dem Einsatz emissionsfreier Fahrzeuge wie dieser E-Busse nach modernster Bauart kommen wir dem ehrgeizigen Ziel der Klimaneutralität für Düsseldorf im Jahr 2035 einen weiteren Schritt näher. Die Förderung des Landes Nordrhein-Westfalen bestärkt und unterstützt uns auf dem Weg, die Verkehrswende mit modernen und intelligenten Lösungen voran zu treiben. Wir werden in Düsseldorf mit Elan an der Umsetzung weiterer innovativer Projekte arbeiten.“
Nach Angaben der Rheinbahn haben die E-Busse etwa 150 Kilometer Reichweite und können auf einem der Betriebshöfe der Rheinbahn aufgeladen werden. Die Busse sind unter anderem mit einer Klapprampe, Ledersitzen, USB-Ladebuchsen und einer Klimaanlage ausgestattet.
„Mit unseren Bahnen bieten wir ja bereits E-Mobilität an“, so Klaus Klar, Vorstandsvorsitzender der Rheinbahn. „Wir freuen uns, dass wir für unsere Fahrgäste mit den neuen E-Bussen noch mehr Anreize schaffen, sich für klimafreundliche Mobilität zu entscheiden und die Rheinbahn zur ersten Wahl für Mobilität in Düsseldorf und der Region machen.“
Hintergrund Landesförderung
Aus Gründen des Gesundheits- und des Klimaschutzes sind ehrgeizige Aktivitäten insbesondere zur Minderung der Emissionen im Straßenverkehr erforderlich. Die Möglichkeiten, die sich durch technischen Fortschritt ergeben, müssen genutzt werden. Eine klimafreundliche Flotte im ÖPNV trägt zu besserer Luft bei. Bereits seit Anfang 2017 fördert das Verkehrsministerium die Anschaffung von batterie-elektrisch und wasserstoffbetriebenen Linienbussen des ÖPNV, die dafür notwendige Ladeinfrastruktur sowie die Werkstatteinrichtungen. Die Anschaffung von E-Bussen wird mit 60 Prozent der Kosten, die den Preis eines regulären Dieselbusses übersteigen, gefördert. Die Infrastrukturkosten werden sogar mit 90 Prozent gefördert. Mit dieser Förderung soll der Markthochlauf dieser Fahrzeuge unterstützt werden. Elektromobilität ist nicht nur ein Beitrag zur Luftreinhaltung, auch die Lärmbelästigung der Anwohner durch Dieselmotoren nimmt ab.
Das Land hat 2019 zusätzliche Fördermöglichkeiten für den Einsatz emissionsarmer Busse im Öffentlichen Personennahverkehr geschaffen.
1. Kofinanzierung von Dieselnachrüstungen bei Bussen des ÖPNV
Der Bund fördert bereits die Nachrüstung von Dieselbussen mit moderner Filtertechnologie zur Reduzierung von Stickoxidemissionen mit 80 Prozent der Kosten. Diese Förderung kann durch das Land um 15 Prozent auf 95 Prozent aufgestockt werden.
2. Anschaffung neuer gasbetriebener Busse des ÖPNV
Das Land unterstützt die Verkehrsunternehmen beim Kauf von Gasbussen. Förderfähig sind die Mehrkosten von neuen gasbetriebenen Bussen gegenüber vergleichbaren Dieselbussen. Das Land übernimmt hiervon 40 Prozent – bis zu 12.000 Euro pro Bus.
Damit werden die Aktivitäten zur Verbesserung der Luftqualität in den nordrhein-westfälischen Kommunen weiter verbessert.
Ein Foto der Rheinbahn-Elektrobusse finden Sie hier. („Quelle: Rheinbahn“).
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