Waldzustand 2017: Leichte Besserung gegenüber 2016
NRW-Umweltministerin Christina Schulze Föcking hat den Waldzustandsbericht 2017 vorgestellt. Der Gesundheitszustand des Waldes in Nordrhein-Westfalen hat sich danach im Vergleich zum Vorjahr insgesamt leicht verbessert, ist aber noch nicht zufriedenstellend. Besonders die Buche hat sich erholt und bei den Fichten wurden weniger Nadelverluste festgestellt, der Zustand von Eichen und Kiefern hat sich hingegen etwas verschlechtert.
22.11.2017
NRW-Umweltministerin Schulze Föcking: "Der Zustand des Waldes in NRW hat sich verbessert, zufriedenstellend ist er aber noch nicht. Wir müssen die Wälder fit machen für den Klimawandel."
Der Gesundheitszustand der Wälder in Nordrhein-Westfalen hat sich im Vergleich zum Vorjahr insgesamt leicht verbessert. Zu diesem Ergebnis kommt der neue Waldzustandsbericht 2017. Insbesondere die Buche hat sich erholt: Waren im Jahr 2016 noch bei jeder zweiten Buche "deutliche Schäden" zu beobachten, ist aktuell jeder vierte Baum betroffen. Auch bei den Fichten haben sich die Nadelverluste verringert. Der Zustand von Eichen und Kiefern hat sich hingegen etwas verschlechtert.
"Es ist eine gute Nachricht, dass sich der Zustand des Waldes in Nordrhein-Westfalen insgesamt verbessert hat. Wichtigen Baumarten wie der Buche und der Fichte geht es besser als im Jahr zuvor. Allerdings zeigt die Erhebung auch, dass der Gesundheitszustand unserer Wälder nach wie vor nicht zufriedenstellend ist", sagte Umweltministern Christina Schulze Föcking bei der Vorstellung des Berichtes in Düsseldorf.
Schulze Föcking wies auf die immense Bedeutung des Waldes für Natur, Klima und Mensch hin: "Der Wald ist ein wahres Multitalent in allen Facetten der Nachhaltigkeit - ökologisch, ökonomisch und soziokulturell. Er schützt Böden und Grundwasser und ist ein Hot Spot unserer Artenvielfalt. Zudem ist er ein Klimaretter, indem er CO2 speichert und fossile Rohstoffe ersetzt. Darüber hinaus ist Wald immer auch Sinnbild der Natur, Gefühl, Erholung und Heimat."
Doch der Klimawandel setzt die Wälder bereits heute spürbar unter Druck: Häufigere Stürme und ungleiche Niederschlagsverteilung mit Sommertrockenheit sind zu erwarten. Zudem können mildere Winter und höhere Durchschnittstemperaturen die Entwicklung von Schädlingen fördern. Schulze Föcking: "Der Klimawandel stellt die Waldwirtschaft vor große Herausforderungen. Wir müssen künftig vermehrt daran arbeiten, die Stabilität und Vitalität unserer Wälder zu erhöhen und die Wälder fit machen für die Zukunft und den Klimawandel. Wir werden alles tun, um unsere Wälder zu erhalten, weiter zu verbessern und zugleich nachhaltig zu bewirtschaften."
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