Zahl der Woche: 101 NRW-Kommunen machen schon mit beim größten Netzwerk für biologische Vielfalt
Die 100-er Marke ist geknackt! Mit dem Beitritt von Duisburg und Bergheim zählt das Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt e. V.“ (Kommbio) nun 101 Mitglieder aus Nordrhein-Westfalen. Gemeinsam engagieren sie sich für artenreiche Naturräume. In stark besiedelten oder intensiv landwirtschaftlich genutzten Regionen kommen diese häufig zu kurz.
Ob Blumenwiese im Park, Laichgewässer für Kröten oder begrünte Schulhöfe – Kommbio bietet den Kommunen vielfältige Unterstützung bei der Umgestaltung. Zu den Handlungsfeldern zählen unter anderem die naturnahe Bewirtschaftung des kommunalen Grüns, die nachhaltige Entwicklung von Wäldern und Landwirtschaft, der Arten- und Biotopschutz sowie Renaturierungen.
Darüber hinaus dient das Bündnis den Kommunen zum Informationsaustausch, hilft bei der Öffentlichkeitsarbeit und fungiert als Sprachrohr für kommunalen Naturschutz gegenüber Land, Bund und auf europäischer Ebene. Kräfte werden gebündelt, Ziele gemeinsam verfolgt.
„Gerade in dicht besiedelten Gebieten sind der Erhalt und die Entwicklung naturnaher Flächen besonders wichtig – für Tiere, Pflanzen und Menschen. Sie fördern die Biodiversität, sind Erholungsorte und unterstützen bei der Anpassung gegen die Auswirkungen des Klimawandels. Zum Beispiel, indem Blühflächen, Stauden und Gehölze Lebensräume für Insekten, Vögel und Nager bieten“, erklärt NRW-Umweltminister Oliver Krischer.
Mit einer Mitgliedschaft bei Kommbio unterzeichnen die Kommunen eine Deklaration. Mit dieser verpflichten sie sich selbst, biologische Vielfalt als Grundlage einer nachhaltiger Stadt- und Gemeindeentwicklung zu berücksichtigen.
Wie das konkret aussehen kann, zeigt beispielhaft die Stadt Arnsberg mit ihrem Einsatz für die biologische Vielfalt vom Kindergarten über Schulen bis hin zu Friedhöfen. Hier wurden die Grünpflege umgestellt, bunte Pflanzkübel in der Altstadt platziert sowie Entsiegelungen durchgeführt. Die Stadt Arnsberg trägt auch das Bündnis-Label „Stadtgrün naturnah“, das gemeinsam mit dem Bundesumweltministerium vergeben wird. Förderungen erhalten die Kommunen bei ihren Projekten unter anderem vom Bundesumweltministerium. Die Förderung erfolgte unter anderem im Rahmen des Bundesprogramms „Biologische Vielfalt“ des Bundesamts für Naturschutz. Variierende Fördertöpfe für NRW-Kommunen stehen darüber hinaus beim Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes (MUNV), beispielsweise zur Förderung der grünen Infrastruktur, bereit.
Das Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ ist 2012 in Frankfurt am Main gegründet worden und seitdem stetig gewachsen. Aktuell zählen deutschlandweit 411 Städte, Gemeinden und Landkreise aus allen Bundesländern dazu. 101 Mitglieder stammen davon aus NRW.
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