Zahl der Woche: 11 Millionen Tonnen Lebensmittel werden deutschlandweit weggeworfen – wir können mehr retten
Bis zum letzten Krümel – Lebensmittel sorgsam verwenden“, lautet das Motto der diesjährigen Europäischen Woche der Abfallvermeidung, die vom 16. bis 24. November stattfindet. Denn: Immer noch werden – auch in Deutschland – zu viele Lebensmittel weggeworfen. Und das, obwohl sie größtenteils noch genießbar wären. Weniger Verschwendung würde dem Klima nützen.
Denn Anbau, Produktion und Transport von Lebensmitteln haben einen Effekt auf die Umwelt, u.a. durch den Einsatz von Düngemitteln und durch entstehende Treibhausgase, die zur Klimaerwärmung beitragen. Hinzu kommt der Verpackungsmüll, der außerdem recycelt werden muss und zusätzlich Ressourcen fordert.
„Der beste Abfall ist der, der erst gar nicht entsteht“, sagt NRW-Umweltminister Oliver Krischer, „wir sollten daher vorhandene Ressourcen verantwortungsvoller nutzen und bewusster konsumieren. Ziel muss es sein, die negativen Auswirkungen auf allen Ebenen der Lebensmittelproduktion und -nutzung zu begrenzen“.
Hierfür sind Unternehmen ebenso wie Konsumentinnen und Konsumenten gefragt. Schon heute ist die Kreislaufwirtschaft, die neben der Abfallvermeidung auf Wiederverwendung, Recycling und Wiederverwertung von Rohstoffen setzt, in Nordrhein-Westfalen auf dem Vormarsch.
Auch auf EU-Ebene geht es voran: So hat die Europäische Kommission im vergangenen Jahr einen Vorschlag zur Änderung der Abfallrahmenrichtlinie vorgelegt. Dieser sieht unter anderem die Reduzierung der Lebensmittelabfallmenge durch die Einführung von Reduktionszielen vor sowie eine bessere Aufklärung der Bevölkerung.
Da rund 50 Prozent der vermeidbaren Lebensmittelabfälle in privaten Haushalten anfallen, können Verbraucherinnen und Verbraucher durch einen bewussteren Umgang einen entscheidenden Beitrag leisten. Die Europäische Woche der Abfallmeidung sensibilisiert auch dafür. Seit 15 Jahren gibt es die Woche bereits. Allein im vergangenen Jahr engagierten sich mehr als zehntausend Menschen.
Seit 2016 unterstützt das NRW-Umweltministerium in Kooperation mit der Verbraucherzentrale und dem Verband kommunaler Unternehmen (VKU) mit einer eigenen Veranstaltung die Aktionswoche – gemeinsam mit dem Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz (MLV). Daran beteiligten sich in diesem Jahr wieder 120 Engagierte aus Kommunen und Abfallwirtschaftsbetrieben und warben für: „Lebensmittel wertschätzen – Abfälle vermeiden“.
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