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Umwelt. Naturschutz. Verkehr

Zahl der Woche – 30 Regionalzentren fördern Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)

Zahl der Woche – 30 Regionalzentren fördern Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)

18.09.2024

Über ganz Nordrhein-Westfalen verstreut sind sie zu finden: die BNE-Regionalzentren. Ihr Auftrag: Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen Wissen über eine nachhaltige Entwicklung an die Hand zu geben. Um sich mit Know-how und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten für eine bessere Zukunft zu engagieren. 

Warum wird es immer heißer? Wie wirkt sich unser Handeln auf Menschen in anderen Regionen der Erde oder auf die Zukunft aus? Welche Produktionsweise gibt es und könnten sie sich entwickeln? Im Mittelpunkt der BNE-Bildungsarbeit stehen – neben der klassischen Umwelt- und Naturschutzbildung – auch Querschnittsthemen wie Klimawandel oder globale Zusammenhänge. Das BNE-Bildungskonzept vermittelt die systematische Auseinandersetzung mit Themen wie diesen – und regt so zum eigenständigen Denken, nachhaltigen Handeln und selbstverantwortlichen Gestalten ein.

„Für den dringenden Wandel von Wirtschaft und Gesellschaft hin zu Klimaneutralität und Nachhaltigkeit ist eine hochwertige Bildung für alle Menschen jeden Alters eine wichtige Voraussetzung. Denn das Konzept der Bildung für nachhaltige Entwicklung ist keinesfalls nur auf die Schulzeit begrenzt, sondern findet lebenslang statt. Alle Interessierten sich herzlich willkommen mitzumachen – als Teilnehmende, aber auch als Vermittelnde mit eigenen Angeboten“, so Umweltminister Oliver Krischer.

Seit 2016 verfügt NRW über eine eigene BNE-Landesstrategie, die regelmäßig fortgeschrieben wird. Das war erst kürzlich der Fall: Am 10. September 2024 hat das Kabinett die Fortschreibung der Landesstrategie „Bildung für nachhaltige Entwicklung – BNE in NRW 2030“ verabschiedet.

Die 30 Regionalzentren in Nordrhein-Westfalen sind die richtige Adresse für Interessierte. Sie sind ein wichtiger Bestandteil des BNE-Landesnetzwerks und vernetzen die Akteurinnen und Akteure vor Ort. Hierzu zählen auch Vereine, NGOs, Kirchen und Kommunen. 

Regionalzentren bieten ein vielseitiges Veranstaltungsprogramm für ganz unterschiedliche Zielgruppen. So bietet das Leverkusener Regionalzentrum Naturgut Ophoven unter anderem die EnergieStadt und die Dauerausstellung „KlimaGlück“ (nicht nur) für Kinder und Jugendliche an. Das Regionalzentrum Sauerländischer Gebirgsverein e.V.  wendet sich hingegen zum Beispiel mit Fort- und Weiterbildungsangeboten an Multiplikatorinnen, Multiplikatoren und Interessierte. Übrigens stehen überall auch digitale Angebote bereit, die bequem von Zuhause aus wahrgenommen werden können. 

Als Teil des Landesprogramms „Schule der Zukunft“ sind die Regionalzentren außerdem wichtiger Partner für Schulen. In Akademien bringen sie Schulen zusammen und schaffen einen Austausch zwischen ihnen sowie den Schülerinnen und Schülern. 

Bereits zum fünften Mal infolge gibt es 2024 zudem ein zweitägiges BNE-Festival, das zum Kennenlernen und Netzwerken einlädt. Das vielfältige Engagement und die unterschiedlichen Angebote rund um eine Bildung für nachhaltige Entwicklung stehen hier im Fokus. Ausgerichtet wird das Festival – das in diesem Jahr am 26. und 27. September in Münster stattfindet – von der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW sowie dem Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen. 2023 nahmen rund 460 Menschen teil.