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Zahl der Woche: 600.000 Menschen in NRW arbeiten in der Umweltwirtschaft

Umwelt in Zahlen: Beschäftigte Umweltwirtschaft

Zahl der Woche: 600.000 Menschen in NRW arbeiten in der Umweltwirtschaft

07.11.2024

Nordrhein-Westfalen ist bundesweit der größte Anbieter von Produkten und Dienstleistungen der Umweltwirtschaft. Mit rund 600.000 Angestellten (6,2 Prozent der Erwerbstätigen in NRW) beschäftigt die Branche inzwischen mehr Menschen als die Metallindustrie und der Maschinenbau zusammen. Auch langfristig erzielt die Umweltwirtschaft ein überdurchschnittliches Wachstum: 4,3 Prozent Wachstum pro Jahr gegenüber 3,7 Prozent Wachstum bei der Gesamtwirtschaft in NRW.

„Die Umweltwirtschaft schafft Arbeitsplätze bei uns und treibt eine nachhaltige Entwicklung weltweit voran. Wir waren das erste Bundesland, das diese Branche gezielt in den Fokus gerückt hat, weil sie Antworten auf den Klimawandel, den Biodiversitätsverlust und knappe Ressourcen gibt. Wir sind hier ganz klar Vorreiter der Entwicklung“, sagte Umwelt- und Verkehrsminister Oliver Krischer. 

Die Querschnittsbranche Umweltwirtschaft umfasst Unternehmen, die umweltfreundliche, klimaschonende und ressourceneffiziente Verfahren, Produkte und Dienstleistungen anbieten. Diese befinden sich in insgesamt acht Teilmärkten:

  • Umweltfreundliche Energiewandlung, -transport und -speicherung
  • Energieeffizienz und Energieeinsparung
  • Materialien, Materialeffizienz und Ressourcenwirtschaft
  • Umweltfreundliche Mobilität
  • Wasserwirtschaft
  • Minderungs- und Schutztechnologien
  • Nachhaltige Holz- und Forstwirtschaft 
  • Umweltfreundliche Landwirtschaft  

Die praktischen Umsetzungen reichen von Monitoring- und Analyseverfahren der Abwasserbehandlung über Speichertechnologien für erneuerbare Energien bis zu alternativen Antriebstechnologien in der Mobilität.

Die Umweltwirtschaft ist Motor der ökologischen Transformation und für Nordrhein-Westfalens erklärtes Ziel, die erste klimaneutrale Industrieregion Europas zu werden. Der ökologischer Umbau und die Gestaltung des Landes zu einem der nachhaltigsten und wettbewerbsfähigsten Wirtschaftsstandorte in Europa gehen dafür Hand in Hand. 

Auf dem heutigen 8. SUMMIT Umweltwirtschaft.NRW im Umweltministerium steht die Leitbranche wieder im Mittelpunkt. Theoretisch und ganz praktisch: Unternehmen, Wissenschaft und Politik tauschen sich zur Innovationsförderung aus und informieren in einer begleitenden Ausstellung und in Impulsvorträgen, wie Innovationen erfolgreich vorangetrieben werden. Mit dabei sind Nominierte und die drei Preisträger des Umweltwirtschaftspreis.NRW 2024 sowie 25 im EFRE-JTF-Innovationswettbewerb GreenEconomy.IN.NRW geförderte Projekte. Zeitgleich wird der neue Umweltwirtschaftsbericht vorgestellt – mit aktuellen Zahlen, Entwicklungen und Potenzialen für die Branche

Hintergrund

Unter dem Motto #MeilensteineGreenNRW steht 2024 ganz im Zeichen der Umweltwirtschaft als Motor und Wegbereiter der ökologischen Transformation. Die Förderung der grünen Wirtschaft hatte Nordrhein-Westfalen schon früh im Blick: Vor 10 Jahren startete im Rahmen der NRW-Umweltwirtschaftsstrategie der bundesweit erste Wettbewerb für umweltorientierte Gründungen, KUER.NRW, was für Klima, Umwelt, Energie und Ressourcenschonung steht. Auch im Rahmen der EFRE Förderung werden Innovationen für Klima- und Umweltschutz seit 2014 gezielt gefördert. Regelmäßig erhobene Umweltwirtschaftsberichte machen die Erfolge transparent. So kann die Umweltwirtschaft in Nordrhein-Westfalen auf ein kontinuierliches und überdurchschnittliches Wachstum verweisen. Das Ziel: 800.000 Erwerbstätige und eine Bruttowertschöpfung von jährlich 70 Milliarden Euro in der Umweltwirtschaft Nordrhein-Westfalens bis 2030. So zeigt Nordrhein-Westfalen den Weg zu einer innovativen und erfolgreichen Green Economy.

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