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Zahl der Woche: Mehr als 25.000 Übernachtungen allein auf dem Wildnis-Trail

Zahl der Woche: Mehr als 25.000 Übernachtungen allein auf dem Wildnis-Trail

Der Nationalpark Eifel ist nicht nur ein Hotspot der Biologischen Vielfalt und Lebensraum für viele seltene und gefährdete Tier- und Pflanzenarten. Mit seinen vielfältigen Naturerlebnis- und Umweltbildungsangeboten hat er sich auch zu einem beliebten Ausflugsziel für naturbegeisterte Menschen entwickelt. Dies zeigen auch die Buchungen des Wildnis-Trails. Von Einführung im Jahr 2007 bis Ende 2022 haben mehr als 7.500 Personen das Wanderarrangement gebucht. Daraus entstanden insgesamt 25.854 Übernachtungen.

10.08.2023

Besuchermagnet Nationalpark Eifel - Wichtiger touristischer Faktor für die Region

Der Nationalpark Eifel ist nicht nur ein Hotspot der Biologischen Vielfalt und Lebensraum für viele seltene und gefährdete Tier- und Pflanzenarten. Mit seinen vielfältigen Naturerlebnis- und Umweltbildungsangeboten hat er sich auch zu einem beliebten Ausflugsziel für naturbegeisterte Menschen entwickelt.

Dies zeigen auch die Buchungen des Wildnis-Trails. Der Wanderweg führt auf vier Tagesetappen längs durch den gesamten Nationalpark und zeigt dabei die landschaftliche Vielfalt des Schutzgebietes - von den Narzissenwiesen an der belgischen Grenze, über die weiten Offenlandlandschaften der Dreiborner Hochfläche und durch die großen Laubwälder des Kermeters bis zur Rur am nördlichsten Ende des Nationalparks. Von Einführung im Jahr 2007 bis Ende 2022 haben mehr als 7.500 Personen das Wanderarrangement gebucht. Daraus entstanden insgesamt 25.854 Übernachtungen.

"Der Nationalpark Eifel gibt vielen seltenen und gefährdeten Arten wertvollen Lebensraum. Gleichzeitig zeigt er mit seinen vielfältigen Angeboten, wie einmalig und schützenswert die Natur vor unserer Haustür ist. Damit ist er auch ein Vorbild für sanften Natur-Tourismus und Impulsgeber für eine nachhaltige Regionalentwicklung", so Oliver Krischer, Umweltminister von Nordrhein-Westfalen.

Auf Initiative der Nationalparkverwaltung haben zahlreiche Partner aus der Region zusammengearbeitet, um den Wildnis-Trail zu entwickeln. "Von attraktiven Naturerlebnisangeboten, die gleichzeitig auch die Belange störungsempfindlicher Arten berücksichtigen, kann der Tourismus profitieren", so Michael Lammertz, stellvertretender Nationalparkleiter und Initiator des Wildnis-Trails. "Mit dem Wildnis-Trail wollten wir das Bewusstsein für die Schönheit und den Wert der Natur fördern sowie zur Achtsamkeit animieren und gleichzeitig gemeinsam mit den touristischen Partnern auch Impulse für die nachhaltige Regionalentwicklung generieren."

In Zusammenarbeit mit den touristischen Partnern und zertifizierten Nationalpark-Gastgebern ist so rund um den Wildnis-Trail ein viertägiges Arrangement entstanden, das über die Monschauer Land Touristik gebucht werden kann. Gemeinsam mit Bildungsträgern bietet die Rureifel Tourismus zudem Bildungsurlaube zum Wildnis-Trail an. Insgesamt fanden bereits 36 einwöchige Bildungsurlaube zu dem Angebot statt.

Insgesamt registrierte der Nationalpark im vergangenen Jahr rund 1.016.000 Besuche. Seit der ersten Volluntersuchung 2007 (450.000 Gäste) haben sich die Besucherzahlen des Nationalparks mehr als verdoppelt. Eine Studie aus den Jahren 2014/2015 zeigte, dass der Nationalpark in der Region bei damals 870.000 Besuchen einen Bruttoumsatz von über 30 Millionen Euro bewirkte, was rechnerisch 674 Arbeitsplätzen entspricht. Auch die Zahl der nachgewiesenen Tier-, Pilz- und Pflanzenarten wächst. Insgesamt konnten Forscherinnen und Forscher mehr als 11.300 Arten im Nationalpark nachweisen, darunter Wildkatzen, Milane, Mauereidechsen, gelbe Wildnarzissen und zunehmend auch typische Arten für alte Wälder wie den "Urwald-Pilz" Ästiger Stachelbart.

"An die erfolgreiche Entwicklung des Nationalparks Eifel möchten wir anknüpfen und noch im Sommer den Startschuss für das Beteiligungsverfahren zur Errichtung eines zweiten Nationalparks in Nordrhein-Westfalen geben", so Minister Krischer.