Zahl der Woche: Nationalpark Eifel auf Platz 40 der beliebtesten Reiseziele in Deutschland
Der Nationalpark Eifel gehört zu den beliebtesten deutschen Reisezielen bei internationalen Gästen. Bei einer Umfrage unter rund 25.000 Besucherinnen und Besuchern der Internetseite der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) belegte der Nationalpark Eifel den 40. Platz und landete damit noch vor der Elbphilharmonie in Hamburg oder dem Oktoberfest in München.
Das große Interesse spiegelt sich auch in den Gästezahlen des Nationalpark Eifel wider. Mehr als eine Millionen Gäste pro Jahr zählte der Nationalpark in den vergangenen Jahren.
Gleichzeitig konnten Forscherinnen und Forscher im Großschutzgebiet an der belgischen Grenze bereits mehr als 11.300 Tier, Pilz- und Pflanzenarten nachweisen, darunter rund 2.600 Arten, die auf der "Roten Liste der gefährdeten Arten" stehen. So leben im Nationalpark Eifel Wildkatzen, Milane, Mauereidechsen, Wildnarzissen und auch typische Arten für alte Wälder wie der "Urwald-Pilz" Ästiger Stachelbart.
"Nationalparke sind Schatzkammern der Natur und Impulsgeber für eine nachhaltige Regionalentwicklung. Die 20-jährige Erfolgsgeschichte des Nationalparks Eifel möchten wir fortschreiben und auch anderen Regionen ermöglichen. Daher haben wir ein landesweites Verfahren für einen zweiten Nationalpark gestartet, das allen Regionen offensteht", so Oliver Krischer, Umweltminister des Landes Nordrhein-Westfalen.
Eine Studie aus den Jahren 2014/2015 zeigte, dass der Nationalpark in der Region bei damals 870.000 Besuchen einen Bruttoumsatz von über 30 Millionen Euro pro Jahr bewirkte, was rechnerisch 674 Arbeitsplätzen entspricht. Im März werden hierzu Ergebnisse einer neuen sozio-ökonomischen Untersuchung vorgestellt.
Laut Reiseanalyse der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen e.V. ist Naturerleben ein wichtiges Urlaubsmotiv für die Bevölkerung (52 %) und rangiert unter den fünf Top-Urlaubsformen. Und von Naturerlebnissen hat der Nationalpark Eifel reichlich zu bieten. Um die Vielfalt und Schönheit der Natur zu erkunden, steht ein attraktives Netz an Wegen zur Verfügung. Das ganze Jahr über werden zudem vielfältige Naturerlebnis- und Umweltbildungsprogramme angeboten.
"Wir freuen uns über das große Interesse an der Natur und an unseren Angeboten im Nationalpark Eifel. Denn jeder Besuch hilft dabei, den Menschen die Schönheit und Bedeutung unserer Natur zu zeigen und für ihren Schutz zu werben. Um diesen Schatz zu bewahren, ist es wichtig, dass sich alle Gäste an die Schutzbestimmungen halten", so Michael Lammertz, kommissarischer Leiter der Nationalparkverwaltung: "Das ist aber auch nicht schwer, denn wir bieten ein breites Naturerlebnisangebot und vielfältige Wege, die auf die Schutzbestimmungen abgestimmt sind. Bei der Entwicklung haben wir intensiv mit Partnern in der Region zusammengearbeitet, wo ebenfalls viele attraktive Angebote entstanden sind."
Die große Erlebnisausstellung "Wildnis(t)räume" im Nationalpark-Zentrum Eifel ist ein besonders lohnendes Allwetterangebot. Ein echter Anziehungspunkt ist beispielsweise der barrierefreie Naturerlebnisraum "Wilder Kermeter" - mit Wanderwegen und interaktiven Erlebnismodulen als Umweltbildungsangebot für Menschen mit und ohne Behinderung. Allein der barrierefreie Natur-Erkundungspfad "Der Wilde Weg" dort zählt jährlich über 80.000 Gäste. Die Nationalparkverwaltung empfiehlt eine Anreise mit dem öffentlichen Nachverkehr. Auch für Schulen, Kinder- und Jugendgruppen gibt es vielfältige Programme: Von der Junior-Ranger-Schulung über Nationalpark-Schulen und -Kitas bis hin zu den Tages- und Mehrtagesprogrammen des Nationalpark-Zentrums Eifel, der Wildnis-Werkstatt und des Jugendwaldheims. Zahlreiche Gastronomie- und Übernachtungsbetriebe im Umfeld des Nationalparks Eifel haben zudem an der Zertifizierung zu Nationalpark-Gastgebern teilgenommen. Gemeinsam mit den touristischen Leistungsträgern in der Region entstehen so Programme und Angebote - wie das viertägige Wanderangebot Wildnis-Trail, organisierte Wanderungen und spezielle ÖPNV-Angebote.
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