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Umsetzung einer transformativ ausgerichteten Strukturpolitik

Die Landesregierung setzt sich dafür ein, strukturpolitische Programme nachhaltig und transformativ zu gestalten. Über Projektförderungen werden aktiv die transformativen Themen, u.a. in den Bereichen Umweltwirtschaft, Grüne Gründungen, Circular Economy, Nachhaltiger Verkehr, Klimaschutz und Klimaanpassung, grün-blaue Infrastruktur oder Bildung für nachhaltige Entwicklung mitgestaltet.

Dies erfolgt über Förderinstrumente wie den verschiedenen EU-Strukturfonds (EFRE/JTF, Interreg/ETZ, ESF) oder über das Strukturstärkungsgesetz Kohleregionen.

  • EFRE: Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
  • JTF: Just Transition Fund (Fonds für einen gerechten Übergang)
  • Interreg/ETZ: Gemeinschaftsinitiative des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, Europäische Territoriale Zusammenarbeit.
  • ESF: Europäischer Sozialfonds

Im Rheinischen Revier, im 5-Standorte-Programm (Steinkohlenrevier) und im EFRE/JTF ist ein Projektauswahlverfahren implementiert, das den Zielen der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung und dem Pariser Klimaschutzübereinkommen Rechnung trägt sowie die Taxonomie-Verordnung berücksichtigt.

Projektbeispiele aus Nordrhein-Westfalen

Über 450 umgesetzter EFRE-Projekte aus der Förderperiode 2014 bis 2020 in den Bereichen Umweltwirtschaft, Nachhaltige Mobilität, Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz, Naturschutz und Klimaanpassung tragen zur Erreichung der Ziele und Umsetzung Transformativer Strukturpolitik bei. Diese Zahl soll sich in der laufenden Förderperiode 2021 bis 2027 noch einmal deutlich erhöhen. Beispielprojekte zeigen, wie die Neuen Ziele der Transformativen Strukturpolitik erreicht werden können.

Mobilität neu gedacht. In Nordlippe fährt eine kreiselstabilisierte Einschienenbahn auf stillgelegten Gleisen – automatisiert, platzsparend und flexibel wie ein Auto. Das Forschungsprojekt MONOCAB testet eine bahnbrechende Lösung für den ländlichen Verkehr. Mehr Mobilität als Daseinsvorsorge.

 

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Wissen erleben im Grünen. Das NaturForum Bislicher Insel in Xanten erhält eine moderne, barrierefreie Ausstellung über Auenlandschaften, Artenvielfalt und Klimaschutz. Ein flexibles Konzept integriert neueste Erkenntnisse und zeigt ökologische Lösungswege. Besucher werden nicht nur informiert, sondern zum Mitmachen im Umweltschutz animiert.

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Grünes Ruhrgebiet: Fünf Revierparks wurden rund 50 Jahre nach ihrer Entstehung umfassend modernisiert – ökologisch, barrierefrei und sozial. Nachhaltige Konzepte, Umweltbildung und inklusive Angebote machen sie zu lebendigen Oasen für alle. Gemeinsam sind sie größer als 285 Fußballfelder.

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Von der Mülldeponie zum Zukunftslabor. Das Projekt :metabolon im Bergischen Rheinland macht aus der Verwertung von Abfall ein Bildungserlebnis und Forschungshub für zirkuläre Wertschöpfung. Mit dem Folgeprojekt :bergische rohstoffschmiede entstehen regionale Lösungen für nachhaltige Ressourcennutzung. Im Fokus: Reststoffe als Rohstoffe von morgen, das schont unsere Umwelt.

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Grüne Innovation fürs Ruhrgebiet. Ein starkes Netzwerk aus 190 Partnern treibt die Umweltwirtschaft voran – mit Fokus auf Klimaanpassung, Ressourcenschonung und Dekarbonisierung. Besonders im Bauwesen und Handwerk entstehen durch Kooperationen neue Lösungen. Internationale Formate zeigen: Die Region hat Zukunftskraft.

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Innovativer Ansatz im Hochwasserschutz. Das Projekt InnKuBaTubes testet Geotextilschläuche für klimaangepasste, ressourcenschonende Deiche. Die innovative Bauweise spart bis zu 45 % Material und verringert CO₂-Emissionen. Großversuche liefern wichtige Erkenntnisse für stabile und nachhaltige Deichkonstruktionen der Zukunft.

Energiespeicher neu gedacht. Voltfang nutzt ausrangierte Autobatterien für skalierbare Großspeicherlösungen von 900 kWh bis 3,6 MWh. Das senkt CO₂, stabilisiert Stromnetze und treibt die Energiewende voran. Mit dem 2nd-Life-Prinzip wird nachhaltige Technik industrietauglich gemacht.

Recycling für die Mobilität von morgen. Die cylib GmbH entwickelt ein automatisiertes Verfahren, um Batterien umweltfreundlich zu recyceln und Rohstoffe wie Lithium und Graphit zurückzugewinnen. Ein Roboter-System ersetzt manuelle Demontage – effizient, sicher und zukunftsweisend. So wird E-Mobilität nachhaltiger und unabhängiger von Importen.