©Peter Eggermann/Panthermedia.net
Abfall- und Kreislaufwirtschaft
Das Umweltministerium verfolgt das Ziel, die Abfallwirtschaft zu einer umweltverträglichen Kreislaufwirtschaft weiter zu entwickeln. Im Rahmen einer Kreislaufwirtschaft nimmt die Rückgewinnung von Rohstoffen aus Abfällen selbstverständlich eine zentrale Rolle ein. Abfälle werden in Nordrhein-Westfalen also verstärkt als Rohstoff- und Energiequelle genutzt.
Aus Abfällen wird Rohstoff
Für ein dicht besiedeltes und industriell geprägtes Land wie Nordrhein-Westfalen sind die Rückgewinnung von Rohstoffen aus Abfällen und die umweltverträgliche Entsorgung von Abfällen besonders wichtig. In den rund 8,5 Millionen privaten Haushalten fallen Wertstoffe wie zum Beispiel Glas, Papier und Bioabfälle sowie Restabfälle an. Bei Bau- und Abbruchmaßnahmen entstehen Bodenaushub, Bauschutt und Straßenaufbruch. In Gewerbe- und Industrieunternehmen werfen Produktion und Dienstleistungen unterschiedliche Abfälle ab. Auch bei zahlreichen Umweltschutzmaßnahmen wie bei der Behandlung von Abwasser oder Abluft sowie bei der Sanierung von Altlasten entstehen Abfälle, die umweltverträglich entsorgt werden müssen.
Die Nutzung der in den Abfällen enthaltenen Rohstoffe und der Energie erfolgt in Nordrhein-Westfalen über ein flächendeckendes Netz an Anlagen, in denen die unterschiedlichen Abfälle umweltverträglich verwertet oder beseitigt werden. Diese Verfahren tragen dazu bei, dass weniger primäre Rohstoffe wie Holz, Öl oder Mineralien verbraucht werden. Auch der Energieverbrauch zur Herstellung neuer Produkte ist in der Regel geringer, wenn Recyclingmaterialien eingesetzt werden.
Die Landesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, die Kreislaufwirtschaft und die Abfallpolitik weiter zu entwickeln. Die ökologische Abfallwirtschaft mit der Schonung der natürlichen Ressourcen durch abfallarme Produktion, durch verstärkte Wiederverwendung, Recycling und Verwertung soll dabei ein wichtiger Teil unserer neuen Umweltwirtschafts- und Klimaschutzstrategie werden.
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