Lastkraftwagen und PKW im Stau auf der Autobahn / ©Carina Hansen/ Panthermedia.net
Masterplan Umwelt und Gesundheit
Der umweltbezogene Gesundheitsschutz hat in Nordrhein-Westfalen, dem Bundesland mit der höchsten Industrie- und Verkehrsdichte, eine besondere Bedeutung. Mit dem Masterplan „Umwelt und Gesundheit“ sollen umweltbedingte Gesundheitsrisiken minimiert und der umweltbezogene Gesundheitsschutz verbessert werden.
Integriertes Gesamtkonzept zum Schutz von Mensch und Umwelt
Der umweltbezogene Gesundheitsschutz hat in Nordrhein-Westfalen seit langem eine hohe Bedeutung. Die Zusammenhänge zwischen Umwelteinflüssen und Gesundheitsbeeinträchtigungen sind hinreichend wissenschaftlich belegt. Darüber hinaus sind sozial und wirtschaftlich benachteiligte Bevölkerungsgruppen Umweltbelastungen regelmäßig in höherem Maße ausgesetzt als andere Bevölkerungsgruppen. Diese sozialräumliche Ungleichverteilung von Umweltbelastungen und daraus resultierende Gesundheitsbelastung ist ebenfalls nachgewiesen.
Ziel muss sein, den Anspruch der Menschen auf hohe Lebensqualität und Gesundheit mit der hohen Industrie- und Verkehrsdichte sowie den Erfordernissen einer wirtschaftlichen Standortqualität in Einklang zu bringen. Sie dienen damit den Menschen und zugleich der Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Nordrhein-Westfalen. Dies erfordert ein konzeptionelles und fachübergreifendes Handeln für einen besseren umweltbezogenen Gesundheitsschutz.
Der vorliegende Masterplan Umwelt und Gesundheit NRW bildet hierfür ein integriertes Handlungskonzept, das primär an das behördliche Verwaltungshandeln gerichtet ist. Der Masterplan beschreibt Handlungsfelder, mit ihm werden Handlungsempfehlungen erarbeitet, sowie Strukturen und Prozesse entwickelt und geschaffen, die zu einer Verbesserung des umweltbezogenen Gesundheitsschutzes erforderlich sind. Dabei zielt er in erster Linie auf Verhältnisprävention, also auf bessere Rahmenbedingungen für gesunde Umwelt- und Lebensverhältnisse der Menschen. Individuelle Verhaltensweisen stehen nicht im Vordergrund.
Aktuell wurden sieben Handlungsfelder ausgewählt:
- Umweltgerechtigkeit,
- Integrierte Berichterstattung: Umwelt, Gesundheit und soziale Lage,
- Umwelt und Gesundheit in der Planung,
- Verkehr, Umwelt und Gesundheit,
- Luftqualität in Innenräumen: Gesundes Wohnen/ Innenraumluft,
- Schadstoffe in verbrauchernahen Produkten,
- Tierhaltung und gesundheitliche Auswirkungen.
Weitere Informationen
- umwelt-und-gesundheit.nrw.de - das Fachportal gibt einen Überblick über das Themenfeld, informiert über den Masterplan Umwelt und Gesundheit NRW und die bislang daraus hervorgegangenen Produkte und Handlungsempfehlungen. Weiterhin findet sich fort die Dokumentation seinen Vorläufers, dem Aktionsprogramm Umwelt und Gesundheit NRW (APUG NRW).
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