Waldohreule / ©Gabi Blaesius
Klimawandel und Arten
Ein großer Teil der Tiere und Pflanzen in Nordrhein-Westfalen leidet unter den Folgen des Klimawandels. Eine Studie des NRW-Umweltministeriums zeigt: Mehr als ein Viertel der untersuchten rund 1.200 Tierarten, jede Achte der rund 1.900 betrachteten Pflanzenarten und 18 der 48 untersuchten Lebensräume (38 %) haben bereits negativ auf die Klimaerwärmung reagiert – oder werden voraussichtlich in Zukunft darunter leiden.
Tiere und Pflanzen reagieren auf den Klimawandel
Es handelt sich um die erste Studie bundesweit, die bestimmte Artengruppen derart umfassend auf ihre Klimaempfindlichkeit untersucht hat. Vor allem Arten des höheren Berglandes, die bei uns nicht auf kühlere Regionen ausweichen können, werden durch den Klimawandel beeinträchtigt. Auch Arten der Feuchtlebensräume, zum Beispiel Amphibien oder Fische, können negativ beeinflusst werden. Laut der Studie werden bestimmte Arten von den zu erwartenden höheren Temperaturen auch profitieren können. So können sich Wärme liebende Arten aus der Gruppe der Reptilien und der Heuschrecken sowie einzelne Orchideenarten ausbreiten oder sich neu in Nordrhein-Westfalen ansiedeln.
Weitere Informationen:
- "Tiere und Pflanzen im Fokus: Eine Pilotstudie zu den Auswirkungen des Klimawandels auf die biologische Vielfalt in Nordrhein-Westfalen" – erstellt und veröffentlicht durch das Institut für Landschaftsökologie (ILÖK) an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster im Auftrag des NRW-Umweltministeriums (Teil 1; PDF)
- Pilotstudie Teil 2 (PDF)
- Pilotstudie Teil 3 (PDF)
- Pilotstudie Teil 4 (PDF)
- Thema "Klimafolgenmonitoring Ökosysteme und Biodiversität" beim Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW
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